Darf ich vor der körperlichen Untersuchung essen?

Darf ich vor der körperlichen Untersuchung essen?

Körperliche Untersuchungen finden üblicherweise morgens statt und viele Untersuchungsgegenstände erfordern Fasten. Die strenge nüchterne körperliche Untersuchung bedeutet nicht nur, dass Sie nicht frühstücken können, sondern am Vorabend nicht einmal zu Abend essen dürfen. Sogar abgekochtes Wasser muss vor dem Trinken vom Arzt abgefragt werden. Wenn bei Ihnen eine körperliche Untersuchung erforderlich ist, müssen Sie sich daher vor der Untersuchung bei Ihrem Arzt über die Modalitäten und Voraussetzungen der Untersuchung erkundigen.

Für welche Untersuchungen ist Fasten erforderlich?

Zu den üblichen Untersuchungen, die ein Fasten erfordern, gehören: Bariummahlzeit, Magen-Darm-Endoskopie, Pankreas-Ultraschall, Gallenblasenuntersuchungen, Blutzucker- und Blutfetttests sowie Leberfunktionstests.

Einige Untersuchungen wie Laryngoskopie, Gastroskopie, Bronchoskopie, transösophageale Echokardiographie usw. erfordern Fasten.

Bei einigen bildgebenden Untersuchungen, bei denen eine Kontrastmittelgabe erforderlich ist, wie z. B. bei der Computertomographie und der Magnetresonanztomographie (MRT), wird Fasten ebenfalls empfohlen.

Warum fasten?

1. Wirkungsbeobachtung

Wenn bei einer Bariummahlzeit Nahrung vorhanden ist, erscheint diese als schwarzer Schatten, der aus der Oberfläche des Verdauungstrakts hervorsteht und die Beurteilung des Arztes beeinträchtigt.

Auch bei Gastroskopie, Koloskopie usw. können unverdaute Speisereste das Vorschieben der Linse behindern und das Sichtfeld des Arztes blockieren.

Die Untersuchung der Bauchspeicheldrüse erfolgt in der Regel mittels Ultraschall.

Die Bauchspeicheldrüse liegt hinter dem Darm, in der Mitte der Bauchhöhle. Sie ist von hinten nicht einsehbar und liegt nicht in Bauchnähe. Bei einer Ultraschalluntersuchung muss der Körper den Bauch und den Darm durchquert werden, um zur Bauchspeicheldrüse zu gelangen.

Nach dem Essen wird viel Luft zusammen mit der Nahrung geschluckt. Nahrung und Luft blockieren die Ausbreitung des Ultraschalls. Wenn der Verlust zu groß ist, können die Schallwellen den Darm nicht passieren und die Rückenseite nicht erreichen, was auch die Beobachtung der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt.

Bei der Gallenblasenuntersuchung ist zu beachten, dass sich die Gallenblase nach dem Essen zusammenzieht, um Galle abzusondern, was die Beobachtung erschwert.

Deshalb ist für die oben genannten Untersuchungen ein nüchterner Umgang erforderlich.

2. Beeinträchtigung normaler Ergebnisse

Die Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln können zu Veränderungen der Blutzusammensetzung führen und dadurch die Werte einiger biochemischer Indikatoren beeinflussen und den körperlichen Zustand der untersuchten Person nicht genau wiedergeben.

Beispielsweise steigen Indikatoren wie Blutzucker und Blutfette nach dem Essen zwangsläufig an.

Allerdings schwanken einige Werte, wie beispielsweise der Insulinspiegel, aufgrund der Nahrungsaufnahme, was zu einer Verfälschung der Testergebnisse führt.

Sie sollten außerdem sicherstellen, dass Sie fasten, bevor Sie einen Leberfunktionstest durchführen.

3. Gefahren vermeiden

Im Rachenraum liegen Luft- und Speiseröhre eng beieinander. Beim Essen kann Erbrochenes aus dem Magen in den Mund gelangen und versehentlich in die Luftröhre eingeatmet werden, was zu Erstickungsanfällen oder sogar Erstickungsanfällen führen kann, was sehr gefährlich ist.

Untersuchungen wie Laryngoskopie, Gastroskopie, Bronchoskopie und transösophageale Echokardiographie können den Hals reizen und Übelkeit und Erbrechen verursachen. Um Gefahren zu vermeiden, muss die Untersuchung auf nüchternen Magen durchgeführt werden.

Der gleiche Grund gilt für das Fasten vor einer chirurgischen Anästhesie, um einen Rückfluss und Erbrechen des Mageninhalts in die Luftröhre zu verhindern.

Darüber hinaus erfordern einige bildgebende Untersuchungen wie die CT und MRT die Injektion von Kontrastmitteln. Kontrastmittel können Allergien auslösen und anschließend Erbrechen hervorrufen. Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, auf nüchternen Magen zu verabreichen.

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