Der Serum-Gastrin-Releasing-Peptid-Vorläufer wird zur Unterstützung der Krebsdiagnose verwendet, das Vorhandensein von Krebs kann jedoch nicht allein anhand des Serum-Gastrin-Releasing-Peptid-Vorläufers bestimmt werden. Es ist notwendig, eine Beurteilung basierend auf der täglichen Leistung des Patienten und anderen Diagnosedaten gleichzeitig vorzunehmen, damit die erzielten Ergebnisse nicht willkürlich sind. Im Folgenden werden einige spezifische klinische Bedeutungen des Serum-Gastrin-Releasing-Peptid-Vorläufers und andere damit verbundene Inhalte vorgestellt. Klinische Bedeutung: Gastrin-Releasing-Peptid ist ein wichtiges Regulatormolekül, das mit vielen physiologischen Funktionen und pathologischen Zuständen des menschlichen Körpers in Zusammenhang steht. Es handelt sich um ein gastrointestinales Hormon und das Säugetierhomolog des Amphibienbombesins, das ursprünglich aus der Magenschleimhaut von Schweinen isoliert wurde und im Nervensystem, Magen-Darm-Trakt und den Atemwegen von Säugetieren weit verbreitet ist. Nach der Dissoziation des Signalpeptids wird sein 148 Aminosäuren umfassendes Präproprotein weiter abgebaut, um das 27 Aminosäuren umfassende Gastrin-Releasing-Peptid und den 68 Aminosäuren umfassenden Gastrin-Releasing-Peptid-Vorläufer (ProGRP) zu erzeugen. Da GRP eine kurze Halbwertszeit von lediglich zwei Minuten hat und im Blut nicht nachweisbar ist, wurde ein Test zum Nachweis von Pro-GRP entwickelt, einer Carboxyterminalregion, die allen drei Typen menschlicher Pro-GRP-Spleißvarianten gemeinsam ist. Progastrin-Releasing-Peptid und neuronenspezifische Enolase sind zwei Moleküle, die mit neuroendokrinen Ursprungsgeweben und Tumoren in Zusammenhang stehen. Erhöhte Konzentrationen des Progastrin-Releasing-Peptids finden sich bei zahlreichen Tumoren neuroendokrinen Ursprungs, darunter kleinzelliger Lungenkrebs, Karzinoide, undifferenzierter großzelliger Lungenkrebs mit neuroendokrinen Merkmalen, medulläres Schilddrüsenkarzinom, andere neuroendokrine Malignome und eine Untergruppe androgenunabhängiger Prostatakrebsarten mit neuroendokrinen Merkmalen. 1. ProGRP bei gutartigen Erkrankungen: Der Literatur zufolge liegt die normale ProGRP-Serumkonzentration bei 2–50 pg/ml. Allerdings wiesen in einer Studie mit Patienten mit gutartigen Erkrankungen, darunter Lebererkrankungen (ausgenommen Niereninsuffizienz), 2,5 % der Patienten einen ProGRP-Serumspiegel von >50 pg/ml auf. ProGRP lag bei allen Patienten unter 80 pg/ml. Eine Niereninsuffizienz war die einzige Ursache für erhöhte Werte dieses Tumormarkers. 2. ProGRP bei Lungenkrebs: ProGRP ist ein spezifischer Tumormarker für kleinzelligen Lungenkrebs, erhöhte Werte können jedoch auch bei einer kleinen Anzahl von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs auftreten. Die ProGRP-Konzentrationen bei diesen Patienten waren signifikant niedriger als bei Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs. Die Serumkonzentration von ProGRP hängt mit dem Grad der Tumorinfiltration zusammen. Wenn ProGRP > 150 pg/ml beträgt, liegt die Wahrscheinlichkeit eines kleinzelligen Lungenkrebses bei > 93 %. |
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