Was ist besser, Viren oder Bakterien?

Was ist besser, Viren oder Bakterien?

Viren und Bakterien sind zwei Wörter, die im täglichen Leben häufig erwähnt werden. Sie können nicht nur die körperliche Gesundheit des Patienten stark schädigen, sondern auch sein normales Leben und seine Arbeit ernsthaft beeinträchtigen. Daher ist es besonders wichtig, ein gewisses Verständnis von Viren und Bakterien zu haben und besser zwischen den beiden unterscheiden zu können. Viele Menschen wissen nicht, was schneller zur Genesung führt, Viren oder Bakterien. Auf diese Frage gibt es keine genaue Antwort, die je nach Art der Viren und Bakterien unterschiedlich ausfällt.

1. Verstehen Sie die grundlegenden Unterschiede.

Viren und Bakterien unterscheiden sich erheblich in Größe, Herkunft und Auswirkungen auf den Körper.

Viren sind die kleinsten und einfachsten Lebewesen, 10 bis 100 Mal kleiner als Bakterien.

Bakterien sind einzellige Organismen, die innerhalb oder außerhalb anderer Zellen leben können. Es kann sogar ohne Wirt überleben. Viren sind jedoch intrazelluläre Organismen, die in andere Zellen eindringen und in ihnen überleben müssen. Viren verändern das genetische Material ihrer Wirte und nutzen diese dadurch zur Produktion großer Mengen von Viren.

Antibiotika können keine Viren töten, sondern nur Bakterien. Allerdings sind Antibiotika auch gegen Bakterien machtlos, die gegen Antibiotika immun sind. Durch den Missbrauch von Antibiotika entstehen Bakterien, die gegen Antibiotika immun sind, was wiederum die Wirkung der Antibiotika, tödliche Bakterien abzutöten, erheblich schwächt. Gramnegative Bakterien sind sehr resistent gegen Antibiotika, dennoch gibt es Antibiotika, die sie abtöten können.

2. Bakterien und Viren unterscheiden sich auch in ihrer Vermehrung.

Unabhängig davon, ob es sich um eine tierische oder pflanzliche Zelle handelt, muss ein Virus eine Wirtszelle finden, um sich vermehren zu können. Die meisten Bakterien können jedoch auch allein leben, ohne auf einen Wirt angewiesen zu sein.

Bakterien verfügen über eine vollständige Ausrüstung (Organellen), um ihr eigenes Wachstum und ihre Vermehrung sicherzustellen, und vermehren sich normalerweise ungeschlechtlich.

Stattdessen verpacken Viren ihre genetischen Informationen, beispielsweise DNA oder RNA, normalerweise in einer Hülle, beispielsweise einem Protein. Sie müssen die Organellen des Wirtes nutzen, um sich zu replizieren. Mit den „Füßen“ ihrer Schale heften sich die Bakterien an die Zelle und injizieren dann ihr genetisches Material ins Innere der Zelle. Doch in Wirklichkeit sind Viren, die ihr genetisches Material in Hüllen verpacken, nicht wirklich lebendig. Sie besitzen keinerlei Lebensmerkmale, bis sie auf einen Wirt treffen.

3. Viren und Bakterien können auch danach unterschieden werden, ob sie für den Menschen nützlich sind.

Auch wenn es unglaublich erscheint, beherbergt unser Körper eine Vielzahl von Mikroorganismen (die von unseren Körperzellen getrennte Einheiten sind). Wenn wir ausschließlich Zellen als Maßeinheit verwenden, bestehen die meisten Menschen zu etwa 90 % aus Mikroben und zu 10 % aus menschlichen Zellen. Viele Bakterien leben friedlich im menschlichen Körper und erfüllen sogar sehr wichtige Aufgaben, etwa die Produktion von Vitaminen, den Abbau von Abfallprodukten oder die Produktion von Sauerstoff.

Beispielsweise werden die meisten Verdauungsprozesse von der Darmflora durchgeführt. Diese Bakterien helfen auch, das Säure-Basen-Gleichgewicht im menschlichen Körper aufrechtzuerhalten.

Obwohl dem Menschen Probiotika (z. B. die Darmflora) bestens bekannt sind, gibt es tatsächlich auch einige „gute“ Viren, wie z. B. Bakteriophagen. Bakteriophagen können bakterielle Organellen „kapern“ und Bakterien abtöten.

Forscher von Yale haben außerdem ein Virus entwickelt, das Hirntumore bekämpfen kann. Aber die meisten Viren sind schädlich für den menschlichen Körper und haben keine positiven Auswirkungen.

4. Prüfen Sie, ob der Mikroorganismus die Lebensstandards erfüllt.

Allerdings gibt es derzeit keine einheitliche und präzise Definition dessen, was Leben ausmacht. Unter Wissenschaftlern besteht jedoch kein Zweifel daran, dass Bakterien lebendig sind. Stattdessen sind Bakterien eher wie Zombies: Sie sind nicht tot, aber sie leben auch nicht. Viren weisen viele Eigenschaften von Lebewesen auf. Sie verfügen beispielsweise über genetisches Material, haben sich im Laufe der Zeit durch natürliche Selektion entwickelt und sind in der Lage, sich zu vermehren. Viren verfügen allerdings weder über Zellstrukturen noch über einen eigenen Stoffwechsel, sie benötigen für ihre Vermehrung Wirte. In anderen Aspekten erfüllen Viren nicht die Anforderungen lebender Organismen.

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