Ist Neurose erblich?

Ist Neurose erblich?

Wenn ein Vater oder eine Mutter psychisch krank ist, wird es dann auch ein Kind geben, das ebenfalls psychisch krank ist? Auch diese Frage beschäftigt viele Menschen: Können psychische Erkrankungen vererbt werden? Tatsächlich gibt es viele Arten von Geisteskrankheiten. Manche davon sind stark erblich bedingt, andere wiederum nicht, sondern werden durch verschiedene erworbene Faktoren verursacht. Deshalb müssen Paare mit neurologischen Erkrankungen vor jeder Entscheidung einen Arzt konsultieren.

Sind psychische Erkrankungen erblich?

Es gibt viele Arten von Geisteskrankheiten. Abgesehen von einer kleinen Anzahl temperamentvoller Geisteskrankheiten und geistiger Behinderung, die eindeutig genetisch bedingt sind, werden die übrigen durch mehrere Faktoren verursacht, beispielsweise physische, psychische und Umweltfaktoren. Untersuchungen haben ergeben, dass 0,3 % der Gesamtbevölkerung an Schizophrenie leiden und dass Blutsverwandte von Schizophreniepatienten häufiger an der Krankheit leiden als die Allgemeinbevölkerung. Nach aktuellen Forschungsergebnissen liegt die Häufigkeit von Schizophrenie bei Geschwistern von Patienten mit Schizophrenie bei 7 bis 15 Prozent. Ist ein Elternteil erkrankt, erhöht sich die Häufigkeit bei den Kindern auf 16 Prozent. Leiden beide Elternteile an der Krankheit, liegt die Häufigkeit bei den Kindern bei 40 bis 68 Prozent. Die Häufigkeit der periodischen bipolaren Störung beträgt in der Allgemeinbevölkerung etwa 0,4 %, bei zweieiigen Zwillingen 26,3 % und bei eineiigen Zwillingen 95,7 %. Wir müssen also genetische Einflüsse berücksichtigen.

Obwohl die Vererbung bei der Entstehung psychischer Erkrankungen eine wichtige Rolle spielt, ist sie kein absoluter Faktor. Das heißt, Kinder mit genetischen Einflüssen entwickeln die Krankheit nicht unbedingt. Wir können die Faktoren des erworbenen Lebensumfelds nicht ignorieren.

Ist eine erworbene psychische Erkrankung vererbbar?

Psychische Erkrankungen können in angeborene und erworbene psychische Erkrankungen unterteilt werden. Erstere weisen eine sehr hohe Erblichkeit auf, aber sind erworbene psychische Erkrankungen auch erblich?

Das Spektrum psychischer Erkrankungen ist sehr groß und eine pauschale Aussage darüber, ob es sich um eine Erbkrankheit handelt oder nicht, ist nicht möglich. Klinischen Forschungsdaten zufolge sind einige psychische Erkrankungen erblich bedingt. Beispielsweise sind bei Phenylketonurie, Down-Syndrom und geistiger Behinderung die Hauptursachen genetischer Faktoren. Ihre Vererbung beruht auf Chromosomenaberrationen oder erblichen Stoffwechseldefekten.

Laut Statistik liegen bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten mit psychischen Erkrankungen keine genetischen Faktoren vor. Gleichzeitig ist die Vererbung der Schizophrenie nicht absolut. Wir müssen also den genetischen Einfluss berücksichtigen. Obwohl die Vererbung bei der Entstehung psychischer Erkrankungen eine wichtige Rolle spielt, ist sie kein absoluter Faktor. Das heißt, Kinder mit genetischen Einflüssen entwickeln die Krankheit nicht unbedingt. Wir können die Faktoren des erworbenen Lebensumfelds nicht ignorieren.

Tatsächlich kann jeder von uns im Laufe seines Lebens eine psychische Erkrankung entwickeln. Es hängt alles von unserer Mentalität ab und davon, ob wir wissenschaftliche und vernünftige Lebensgewohnheiten haben. Daher sollten Sie sich als Patient mit einer erworbenen psychischen Erkrankung nicht zu viele Sorgen darüber machen, ob Sie die Krankheit erben werden. Der Schlüssel liegt in der aktiven Behandlung der psychischen Erkrankung.

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