6 „Teufelsstunden“ für das Herz

6 „Teufelsstunden“ für das Herz

Das Herz, das den gesamten Körper mit Blut versorgt, scheint stark zu sein, ist jedoch in Wirklichkeit zerbrechlich. Arthur Gaston, Kolumnist des Popular Health Network und Kardiologe an der Universität von Miami, hat vor kurzem auf Grundlage jahrelanger klinischer Erfahrung und zahlreicher internationaler Studien die sechs Zeiträume zusammengefasst, in denen das Herz am anfälligsten ist.

1. Nach übermäßigem Essen

Zur Verdauung der Nahrung wird eine große Menge Blut in den Magen-Darm-Trakt umgeleitet und die Blutversorgung des Herzens wird relativ stark reduziert, was die Myokardischämie verschlimmert und die Belastung des Herzens erhöht. Wenn Sie zu viel fettiges Essen zu sich nehmen und zu viel Fett konsumieren, kann dies die Blutviskosität erhöhen, Thrombosen fördern und einen Herzinfarkt verursachen. Qi Wenhang empfiehlt, bei jeder Mahlzeit zu 70 bis 80 Prozent zu essen und die Aufnahme von Nahrungsmitteln mit hohem Triglycerid- und Cholesteringehalt, wie fettem Fleisch und Innereien, einzuschränken. Wenn bei Ihnen nach einer vollen Mahlzeit häufig ein Engegefühl in der Brust, Brustschmerzen, Herzrasen und andere Beschwerden auftreten, sollten Sie umgehend ins Krankenhaus gehen, um Herzprobleme auszuschließen.

2. Beim Pressen während des Stuhlgangs

Beim Pressen zum Stuhlgang müssen Sie den Atem anhalten. Die Bauchdeckenmuskulatur und das Zwerchfell ziehen sich stark zusammen, wodurch der Druck im Bauchraum zunimmt. Dies führt zu einem plötzlichen Anstieg des Blutdrucks und einem erhöhten Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels. Dies kann Angina Pectoris, Herzinfarkt und schwere Herzrhythmusstörungen auslösen und in schweren Fällen zum plötzlichen Tod führen. Qi Wenhang wies darauf hin, dass man auch bei trockenem und schwer abgehendem Stuhl nicht zu viel Druck ausüben sollte. Bei Bedarf können Hilfsmethoden wie Einläufe eingesetzt werden. Um einen reibungslosen Stuhlgang zu gewährleisten, essen Sie am besten mehr frisches Obst, Gemüse und ballaststoffreiche Vollkornprodukte. Außerdem sollten Sie viel Wasser trinken und sich mäßig bewegen.

3. Bei anstrengender körperlicher Betätigung

Angemessene körperliche Betätigung ist gut für die körperliche und geistige Gesundheit, aber anstrengende körperliche Betätigung zwingt das Herz dazu, mit voller Kapazität zu arbeiten und mit jeder Kontraktion ein Vielfaches an Blut durch den ganzen Körper zu pumpen. Dies kann leicht zu einem plötzlichen Anstieg des Blutdrucks, einer schnellen Herzfrequenz, einer Myokardhypoxie und sogar einem plötzlichen Herzinfarkt führen. Qi Wenhang sagte, dass leichte aerobe Übungen wie zügiges Gehen und Joggen das Beste seien und dass ältere Menschen und Menschen mit Herzproblemen nicht an Wettkampfsportarten teilnehmen sollten. Beim Training sollte die Herzfrequenz die Zielherzfrequenz (180 minus Lebensalter bei unter 40-Jährigen, 170 minus Lebensalter bei über 40-Jährigen) nicht überschreiten und die Trainingszeit sollte nicht zu lang sein, etwa eine halbe Stunde ist angemessen. Wenn Sie während der Belastung ein Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit oder andere Beschwerden verspüren, sollten Sie sich sofort hinsetzen und ausruhen.

4. Wenn Sie unter großem Druck oder nervös sind

Die Herzgesundheit hängt eng mit der psychischen und mentalen Verfassung zusammen. Wenn Sie unter großem Arbeitsdruck stehen oder nervös sind, wird Ihr Nervensystem gestört, was sich auf die Funktionsfähigkeit Ihres Herzens auswirkt. Wenn ein gesunder Mensch beispielsweise nervös ist, kann er erröten, einen schnelleren Herzschlag und einen höheren Blutdruck haben; wenn jemand jedoch eine schlechte Herzfunktion hat, kann es zu Beschwerden im Brustkorb, einem plötzlichen Herzinfarkt und anderen Problemen kommen. Qi Wenhang wies darauf hin, dass die Menschen lernen sollten, Druck abzubauen und negative Faktoren wie Sorgen und Groll rechtzeitig abzulassen. Wenn Sie nervös sind, stehen Sie ganz normal da, schließen Sie die Augen und atmen Sie tief durch, um Körper und Geist zu entspannen.

5. Jeden Morgen von 6:00 bis 12:00 Uhr

Das spanische Nationale Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung analysierte die Daten von mehr als 800 Herzinfarktpatienten und fand heraus, dass die Zahl der Patienten zwischen 6 Uhr morgens und 12 Uhr mittags am höchsten war und ihr Zustand ernster war. Untersuchungen der Harvard University in den USA haben außerdem gezeigt, dass das Herzinfarktrisiko morgens um 40 Prozent höher ist als zu anderen Tageszeiten. Der Grund dafür ist, dass der Körper morgens nach dem Aufstehen Stresshormone wie Adrenalin ausschüttet, die den Blutdruck ansteigen lassen. Außerdem wird das Blut dickflüssiger und ist anfälliger für Embolien, wenn man die ganze Nacht kein Wasser trinkt. Qi Wenhang rät, sich morgens nach dem Aufstehen am besten sanft und langsam zu bewegen und rechtzeitig Wasser zu trinken. Patienten mit Bluthochdruck müssen den Rat ihres Arztes befolgen, um festzustellen, ob sie vor dem Schlafengehen langwirksame blutdrucksenkende Medikamente einnehmen müssen, um ihren Blutdruck am nächsten Morgen besser kontrollieren zu können.

6. Von November bis März des Folgejahres

Mehrere internationale Studien haben ergeben, dass der Winter (normalerweise von November bis März des folgenden Jahres) die Jahreszeit mit den meisten Herzinfarkten ist und das Herzinfarktrisiko pro 10 °C Temperaturabfall um 7 % steigt. Der Grund liegt darin, dass die physiologischen Funktionen des Menschen im Winter langsamer reagieren und sich oft in einem Stresszustand befinden, was die Belastung des Herzens erhöht. Darüber hinaus ist der Temperaturunterschied zwischen draußen und drinnen sehr groß. Wenn Sie nach draußen gehen, werden Ihre Blutgefäße durch die kalte Luft stimuliert und neigen zu plötzlichen Kontraktionen, was zu einer Unterbrechung der Blutversorgung oder einer Blockade der Blutgefäße und damit zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann. Qi Wenhang sagte, dass die Leute sich beim Ausgehen warm halten und insbesondere Kopf, Hände und Füße schützen sollten. Auch wenn Sie in einen warmen Raum zurückkehren, ziehen Sie Ihre Kleidung nicht voreilig aus und versuchen Sie, Blutdruckschwankungen zu reduzieren.

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