Ursachen der koronaren atherosklerotischen Herzkrankheit

Ursachen der koronaren atherosklerotischen Herzkrankheit

Koronare atherosklerotische Herzkrankheiten sind etwas, womit wir im täglichen Leben vertraut sind. An einer koronaren Herzkrankheit zu leiden, hat zweifellos große Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Familie. Warum leiden wir also an einer koronaren atherosklerotischen Herzkrankheit? Können wir im täglichen Leben koronare atherosklerotische Herzkrankheiten vermeiden, indem wir die Ursachen vermeiden?

Zahlreiche epidemiologische Studien zur koronaren atherosklerotischen Herzkrankheit haben gezeigt, dass die folgenden Faktoren eng mit dem Ausbruch einer koronaren Herzkrankheit zusammenhängen. Diese Faktoren werden als Anfälligkeitsfaktoren (auch Risikofaktoren genannt) für die koronare Herzkrankheit bezeichnet:

1. Alter: Diese Krankheit tritt häufiger bei Menschen über 40 Jahren auf. Arteriosklerose kann bereits im Kindesalter auftreten und die Häufigkeit koronarer Herzerkrankungen nimmt mit dem Alter zu.

2. Geschlecht: Die Erkrankung tritt häufiger bei Männern auf. Das Verhältnis der Häufigkeit bei Männern zu Frauen beträgt etwa 2:1. Da Östrogen eine antiatherosklerotische Wirkung hat, steigt die Erkrankungsrate bei Frauen nach der Menopause stark an.

3. Menschen mit einer Familienanamnese von koronarer Herzkrankheit, Diabetes, Bluthochdruck und Hyperlipidämie haben eine erhöhte Inzidenz einer koronaren Herzkrankheit.

4. Personen mit Persönlichkeitstyp A (wettbewerbsorientiert und aggressiv) erkranken häufiger an koronarer Herzkrankheit, und auch Personen, die übermäßig gestresst sind, sind anfälliger für die Krankheit. Möglicherweise hängt dies mit der langfristig hohen Katecholaminkonzentration im Körper zusammen.

5. Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten. Die Prävalenz der koronaren Herzkrankheit ist bei Rauchern fünfmal höher als bei Nichtrauchern und ist direkt proportional zur Menge des Rauchens. Der Kohlenmonoxid-Hämoglobinspiegel im Blut von Rauchern steigt an und das Nikotin im Rauch verengt die Blutgefäße, was zu Sauerstoffmangel in den Arterienwänden und Arterienschäden führt.

6. Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten. Bei Patienten mit Bluthochdruck ist das Risiko einer koronaren Herzkrankheit viermal so hoch wie bei Patienten mit normalem Blutdruck. 60 bis 70 Prozent aller Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit leiden an Bluthochdruck. Wenn der arterielle Druck ansteigt, verursachen Veränderungen der Scherspannung und des Seitenwanddrucks Schäden am Gefäßendothel. Gleichzeitig führt erhöhter Blutdruck dazu, dass Plasmalipide in die Gefäßendothelzellen eindringen, wodurch eine Thrombozytenaggregation und eine Proliferation glatter Muskelzellen verursacht werden, was zu Arteriosklerose führt.

7. Hyperlipidämie Hypercholesterinämie ist ein wichtiger Risikofaktor für koronare Herzkrankheit. Menschen mit Hypercholesterinämie (Gesamtcholesterin > 6,76 mmol/l, Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin > 4,42 mmol/l) haben ein fünffach erhöhtes Risiko für eine koronare Herzkrankheit im Vergleich zu Menschen mit normalem Cholesterinspiegel (Gesamtcholesterin < 5,2 mmol/l). Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Hypertriglyceridämie zudem einen unabhängigen Risikofaktor für die koronare Herzkrankheit darstellt. High-Density-Lipoprotein hat eine schützende Wirkung gegen koronare Herzkrankheiten. Menschen mit niedrigem High-Density-Lipoprotein-Cholesterinspiegel sind anfälliger für koronare Herzkrankheiten. Das Verhältnis von High-Density-Lipoprotein-Cholesterin zum Gesamtcholesterin beträgt <0,15, was ein wertvoller prädiktiver Indikator für koronare Atherosklerose ist. Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass eine erhöhte Serum-α-Lipoprotein-Konzentration [Lp(α)] (>0,3 g/l) ebenfalls einen unabhängigen Risikofaktor für eine koronare Herzkrankheit darstellt.

8. Diabetes ist ein wichtiger Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten. Bei Diabetikern ist das Risiko einer koronaren Herzkrankheit doppelt so hoch wie bei normalen Menschen. Bei weiblichen Diabetikern ist das Risiko einer koronaren Herzkrankheit dreimal so hoch wie bei männlichen Patienten. Zudem besteht bei ihnen häufiger ein Risiko für Herzversagen, Schlaganfall und Tod. Bei hohem Blutzucker steigt das glykosylierte Lipoprotein niedriger Dichte im Blut an, was den Abbaustoffwechsel über den Lipoproteinrezeptorweg niedriger Dichte hemmt. Gleichzeitig schädigt hoher Blutzucker auch das Gefäßendothel. Darüber hinaus geht Diabetes häufig mit einem abnormalen Fettstoffwechsel einher, sodass Menschen mit Diabetes anfällig für koronare Herzkrankheiten sind.

9. Übergewicht und Bewegungsmangel ① Standardgewicht (kg) = Größe (cm) – 105 (oder 110). ②Body-Mass-Index = Gewicht (kg)/(Größe (m)2. Als fettleibig gilt eine Person, die 20 Prozent über dem Normalgewicht liegt oder einen Body-Mass-Index von > 24 aufweist. Obwohl Fettleibigkeit nicht so schwerwiegend ist wie Bluthochdruck, Hyperlipidämie und Diabetes, kann sie sich indirekt auf die koronare Herzkrankheit auswirken, indem sie das Auftreten und die Entwicklung dieser drei Faktoren fördert. Sport kann die vaskuläre Endothelfunktion regulieren und verbessern und bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit die Bildung eines koronaren Kollateralkreislaufs fördern. Unzureichende Bewegung kann leicht zu Fettleibigkeit führen, daher sollten wir uns der Dringlichkeit der Behandlung von Fettleibigkeit und der Bedeutung einer Steigerung der Bewegung voll bewusst sein.

10. Sonstiges

(1) Alkoholkonsum: Langfristiger und übermäßiger Konsum von hochprozentigem Alkohol kann die Funktion von Herz, Blutgefäßen, Leber und anderen Organen schädigen und zu alkoholbedingter Kardiomyopathie, Leberzirrhose und Bluthochdruck führen. Der maßvolle Genuss von alkoholarmen, gefärbten Spirituosen (wie Wein) kann jedoch das Risiko einer koronaren Herzkrankheit verringern, da Alkoholkonsum die Konzentration von Lipoprotein hoher Dichte erhöhen kann.

(2) Orale Kontrazeptiva: Die langfristige Einnahme oraler Kontrazeptiva kann den Blutdruck, die Blutfettwerte und die Glukosetoleranz erhöhen. Sie kann auch den Gerinnungsmechanismus verändern und das Thromboserisiko erhöhen.

(3) Ernährungsgewohnheiten: Eine kalorienreiche Ernährung mit hohem Anteil tierischer Fette, hohem Cholesterin- und Zuckergehalt begünstigt die Entstehung koronarer Herzkrankheiten. Weitere Faktoren sind Veränderungen bei der Aufnahme von Spurenelementen.

Koronare Herzkrankheit ist die Abkürzung für koronare atherosklerotische Herzkrankheit, und Atherosklerose ist das Ergebnis des Zusammenspiels vieler komplexer Faktoren wie Zellen der Arterienwand, extrazellulärer Matrix, Blutbestandteilen (insbesondere Monozyten, Thrombozyten und LDL), lokaler Hämodynamik, Umwelt und Genetik. Daher ist zu beachten, dass das Vorhandensein von Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit nicht bedeutet, dass tatsächlich eine koronare Herzkrankheit vorliegt.

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