Ab welchem ​​Grad Astigmatismus muss ich eine Brille tragen?

Ab welchem ​​Grad Astigmatismus muss ich eine Brille tragen?

Viele Menschen verstehen Astigmatismus nicht. Tatsächlich müssen Sie bei einem relativ hohen Astigmatismus auch eine Brille tragen, um ihn zu korrigieren, denn einige Brillen können einen leichten Astigmatismus korrigieren, aber Sie müssen auch darauf achten, Ihr Sehvermögen zu schützen.

(1) Die Rahmenastigmatismuskorrektur sollte die erste Wahl sein. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit Astigmatismus ist die Gewöhnung an das Tragen von Kontaktlinsen noch nicht ausgereift. Astigmatismuslinsen enthalten zylindrische Komponenten. Bei der Korrektur des binokularen Astigmatismus erzeugen die Zylinder der beiden Astigmatismuslinsen einen binokularen räumlichen Seheffekt. Wenn sich die beiden Säulenachsen in einer schrägen Position befinden, tritt ein räumlicher Verformungseffekt des Objektbildes auf. Der Träger spürt, dass der Boden geneigt ist, Objekte verdreht und verformt sind usw. und kann die Korrektur nicht akzeptieren. Daher müssen vor der Verordnung ausreichende Probeanpassungen vorgenommen werden. Grundsätzlich sollte der Astigmatismus angemessen und nicht überkorrigiert sein. Bei kleinen Schiefwinkeln sollten die Zylinderachsen beider Augen auf 90° bzw. 180° eingestellt werden. Bei der Skiaskopie muss man sich nicht an den Achsenunterschied von wenigen Grad halten. Wenn beispielsweise die negative Astigmatismusachse des rechten Auges 5° und die des linken Auges 175° beträgt, kann die Anpassungsachse für beide Augen 180° betragen, was für den Patienten am angenehmsten sein kann. Dies liegt daran, dass bei genauer Zylinderstärke der neue Astigmatismus, der durch die schräge Kreuzung der Zylinder in einem kleinen Winkel entsteht, bereits minimal ist und wenig Einfluss auf das Sehvermögen hat. Im Gegenteil, wenn sich der Zylinder in der richtigen axialen Position befindet, ist die Korrektur für ein Auge perfekt, aber beim binokularen Sehen kann die durch den Zylinder verursachte räumliche Verzerrung leicht zu Sehbeschwerden führen, sodass hier Vorsicht geboten ist. Andernfalls kann es leicht zu visueller Ermüdung und sogar zu schweren neuropsychiatrischen Symptomen kommen, die die Lernfähigkeit von Kindern und Jugendlichen leicht beeinträchtigen können.

(2) Bei Kontaktlinsen zur Korrektur von Astigmatismus handelt es sich um harte Kontaktlinsen: In den letzten Jahren gab es immer mehr Berichte über die Korrektur von Astigmatismus durch sauerstoffdurchlässige, formstabile Kontaktlinsen. Das Prinzip der Korrektur besteht darin, den Kontakt zwischen der Kontaktlinse und der Hornhautoberfläche zu nutzen, den Hornhautastigmatismus auf der Hornhautoberfläche mit Tränen zu füllen, und es gibt keinen Astigmatismus auf der Linsenoberfläche, wodurch der Effekt der Korrektur des Augenastigmatismus erreicht wird. Diese Art von Linse ist sehr effektiv bei der Korrektur von Astigmatismus, insbesondere von schrägem Astigmatismus oder starkem Astigmatismus. Das Problem der räumlichen Verzerrung beim binokularen Sehen kann weitgehend eliminiert werden. Bei irregulärem Astigmatismus kann das Tragen einer RGP auf einem Auge in Kombination mit einer Gestellbrille auf beiden Augen die ungleichen Bilder auf beiden Augen gleichzeitig korrigieren. Es wird berichtet, dass eine RGP-Korrektur auch die Entwicklung von Kurzsichtigkeit bei Jugendlichen hemmen kann.

(3) Chirurgische Behandlung von Astigmatismus. Die chirurgische Behandlung einer Hornhautverkrümmung eignet sich vor allem zur Korrektur eines starken Astigmatismus, wie zum Beispiel eines angeborenen Hornhautastigmatismus, oder eines chirurgisch verursachten Hornhautastigmatismus (am häufigsten durch eine perforierende Keratoplastik, aber auch durch eine Kataraktoperation). Bei einem durch eine Operation verursachten Hornhautastigmatismus müssen zunächst rechtzeitig Anpassungen während der Operation vorgenommen werden. Der kleine Skleraschnitt während der Kataraktextraktion kann den postoperativen Astigmatismus erheblich reduzieren. Intraoperative Anpassungen sind insbesondere bei der perforierenden Keratoplastik wichtig, bei der ein 360°-Einschnitt erforderlich ist. Mit einem Hornhautastigmatismus-Untersuchungsspiegel können die Schnittnähte unter dem Mikroskop angepasst werden, was sich positiv auf die Reduzierung des Hornhautastigmatismus auswirkt.

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