Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Vitiligo?

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Vitiligo?

Alle Patienten möchten wissen, wie sie Vitiligo wirksam behandeln können, da diese Krankheiten das Leben, die Arbeit und die tägliche Kommunikation der Patienten stark beeinträchtigen. Mittlerweile gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten für Vitiligo, darunter auch medikamentöse Behandlungen, bei denen normalerweise einige Steroidhormone oder Medikamente wie Levamisol verwendet werden. Natürlich ist auch eine Lichttherapie wirksam.

1. Medikamentöse Behandlung

Die medikamentöse Behandlung umfasst hauptsächlich Kortikosteroide, Levamisol und Calcipotriol. Kortikosteroide können in konventioneller Niedrigdosis- oder Pulstherapie eingesetzt werden. Erstere kann bis zu 4 Monate dauern. Bei männlichen Patienten unter 15 Jahren mit einem Krankheitsverlauf von weniger als 2 Jahren ist sie wirksamer und nebenwirkungsärmer. Bei der Pulstherapie wird im Allgemeinen 2 bis 3 Mal pro Woche 5 mg Betamethason pro Tag oder einmal im Monat 500 mg Methylprednisolon an 3 aufeinanderfolgenden Tagen eingesetzt, um das Fortschreiten der Erkrankung zu kontrollieren und die Wiederherstellung der Pigmentierung zu fördern. Levamisol ist eine sichere und wirksame Behandlung für langsam fortschreitende Vitiligo. Studien haben gezeigt, dass bei einer Einnahme von 150 mg des Arzneimittels an 2 Tagen pro Woche bei 94 % der Patienten die Krankheit nach 2 bis 4 Monaten Behandlung verschwindet. Bei einigen Patienten kommt es zu Pigmentflecken, und die Wirkung ist in Kombination mit topischen Hormonen besser. In den letzten Jahren hat man herausgefunden, dass die lokale Anwendung von Calcipotriol bei der Behandlung von Vitiligo wirksam ist, der Wirkmechanismus muss jedoch noch durch weitere Forschung bestätigt werden.

2. Chirurgische Behandlung

Die chirurgische Behandlung von Vitiligo wurde erstmals in den frühen 1950er Jahren durchgeführt. Sie eignet sich für Patienten im stabilen Stadium (d. h. solche, bei denen sich die Hautläsionen innerhalb von 4 bis 6 Monaten nicht ausbreiten). Je nach Zustand des Patienten kann sie auch bei Patienten im fortschreitenden Stadium angemessen eingesetzt werden, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls größer. Zu den chirurgischen Behandlungen gehören Mikrohauttransplantationen, autologe Spalthauttransplantationen, Blasentransplantationen mit Unterdruck und die Transplantation kultivierter Melanozyten. Die Mikrohauttransplantation wird zur Behandlung stabiler segmentaler und lokalisierter Vitiligo eingesetzt. Dabei werden 1–2 mm große Hauttransplantate normaler Hautfarbe in Reihen in den Bereich der weißen Flecken transplantiert. Der Spenderbereich ist im Allgemeinen die Lenden- und Kreuzbeinregion. 3–6 Monate nach dem Einsetzen des transplantierten Hautlappens kann sich der pigmentierte Bereich auf mehr als das 25-fache seiner ursprünglichen Größe vergrößern. Dieser Vorgang dauert zwar kurz, kann jedoch zu Unebenheiten der Haut im Behandlungsbereich führen. Die autologe Spalthauttransplantation begann in den 1960er Jahren. Dabei wurden Spalthauttransplantate aus Bereichen mit normaler Pigmentierung mit einem Dermatom entnommen und in Bereiche mit weißen Flecken transplantiert. Die Epidermis der weißen Flecken wurde zuvor mittels Dermabrasion entfernt. Die Vorteile dieser Operation liegen darin, dass ein großer Bereich behandelt werden kann und die Operationszeit kurz ist. Der Nachteil besteht darin, dass es ein größeres Trauma verursacht und Narben hinterlassen kann.

3. Lichttherapie

Die Phototherapie bei Vitiligo hat eine langjährige Tradition. Die traditionelle Methode besteht aus oralem oder topischem 8-Methoxypsoralen (8-MOP) in Kombination mit PUVA-Bestrahlung. Etwa 50 % der Patienten sprechen gut auf diese Therapie an, und Gesicht und Rumpf reagieren besser auf die Behandlung. Der Nachteil dieser Behandlungsart besteht darin, dass sie große Nebenwirkungen hat. Zu den Nebenwirkungen von 8-MOP gehören Übelkeit, Erbrechen, Hautjucken und Erythem, und die langfristige Nebenwirkung von PUVA ist Hautkrebs usw. Daher hat es bestimmte Einschränkungen. Andere Phototherapiemethoden umfassen die Verwendung von 5-MOP anstelle von 8-MOP und die Schmalband-Ultravioletttherapie.

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