Können Routine-Urinuntersuchungen Nierenerkrankungen erkennen?

Können Routine-Urinuntersuchungen Nierenerkrankungen erkennen?

Ein routinemäßiger Urintest kann uns tatsächlich helfen, Nierenprobleme zu verstehen. Wenn der Proteingehalt im Urin bei einem routinemäßigen Urintest zu hoch ist, kann dies auf die Auswirkungen einer Nephritis, einer Nierenerkrankung oder eines hohen Blutdrucks hinweisen. Daher ist ein routinemäßiger Urintest natürlich unerlässlich. Natürlich müssen neben diesen Untersuchungsmethoden auch andere klinische Symptome kombiniert werden, um ein klares Urteil zu fällen und die symptomatische Behandlung der Krankheit zu klären.

1. Bedeutung der Inspektion

Das Vorhandensein von Protein im Urin weist auf mögliche Nierenprobleme hin, die im Allgemeinen in verschiedenen Stadien von Nephritis, Nierenerkrankungen, Bluthochdruck, Nierenarteriensklerose, Nierentuberkulose, Nierensteinen, renaler Amyloiddegeneration usw. auftreten. Neben Proteinurie weist eine Nierenerkrankung im Allgemeinen andere Symptome und Anzeichen auf, wie z. B. abnormale Nierenfarbdoppler-Ultraschalluntersuchung, Ödeme, Bluthochdruck usw. Es wird empfohlen, klinische Symptome für relevante Untersuchungen zu kombinieren, um die Diagnose und symptomatische Behandlung zu klären.

2. Inspektionsmethoden

(1) Urinanalyse: Bei einfacher Nephropathie ist das qualitative Urinprotein meist positiv; das quantitative 24-Stunden-Urinprotein übersteigt 0,1 g/kg und gelegentlich ist vorübergehend eine geringe Menge roter Blutkörperchen vorhanden. Neben einer Proteinurie unterschiedlichen Schweregrades kann die nephritische Nephropathie auch mit mikroskopischer oder makroskopischer Hämaturie einhergehen.

(2) Bei biochemischen Blutuntersuchungen zeigte sich eine Hypoproteinämie (Serumalbumin < 30 g/l, bei Säuglingen < 25 g/l) und ein umgekehrtes Albumin-Globulin-Verhältnis. Bei der Serumproteinelektrophorese wurde ein Anstieg des Globulins festgestellt. Der Cholesterinspiegel im Blut war deutlich erhöht (> 5,7 mmol/l bei Kindern und > 5,1 mmol/l bei Säuglingen).

(3) Nierenfunktionstest: Während der Oliguriephase kann es vorübergehend zu einer leichten Azotämie kommen, während bei Patienten mit einfacher Nephropathie die Nierenfunktion im Allgemeinen normal ist. Liegen eine Niereninsuffizienz in unterschiedlichem Ausmaß sowie erhöhte Kreatinin- und Harnstoffstickstoffwerte im Blut vor, deutet dies auf eine nephritische Nierenerkrankung hin.

(4) Die Bestimmung des Serumkomplements hilft bei der Unterscheidung zwischen einer einfachen und einer nephritischen Nephropathie. Bei der einfacheren Nephropathie ist das Serumkomplement normal, während bei der nephritischen Nephropathie häufig eine Hypokomplementämie in unterschiedlichem Ausmaß und eine kontinuierliche Abnahme von C3 vorliegen.

(5) Die Serum- und Urinproteinelektrophorese kann die Selektivität des Urinproteins widerspiegeln, indem sie die IgG-Komponente im Urin erkennt. Sie kann auch pseudomassive Proteinurie von Leichtkettenproteinurie unterscheiden. Wenn das Verhältnis von Gammaglobulin zu Albumin im Urin weniger als 0,1 beträgt, handelt es sich um eine selektive Proteinurie (was auf eine einfache Nephropathie hinweist), und wenn es mehr als 0,5 beträgt, handelt es sich um eine nichtselektive Proteinurie, was auf eine nephritische Nephropathie hinweist.

(6) Immunologische Untersuchung des Serums: Nachweis von antinukleären Antikörpern, Antikörpern gegen doppelsträngige DNA, Anti-Sm-Antikörpern, Anti-RNP-Antikörpern, Anti-Histon-Antikörpern, Hepatitis-B-Virusmarkern, Rheumafaktor, zirkulierenden Immunkomplexen usw. zur Unterscheidung zwischen primärem und sekundärem nephrotischem Syndrom.

(7) Der Nachweis von Proteinen, die mit der Blutgerinnung und Fibrinolyse in Zusammenhang stehen, wie Fibrinogen und die Faktoren V, VII, VIII und X, Antithrombin III sowie Fibrinabbauprodukte im Urin (FDP), kann den Gerinnungszustand des Körpers widerspiegeln und eine Grundlage für die Entscheidung über die Einleitung einer Antikoagulanzienbehandlung liefern.

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