Was verursacht dickes Blut?

Was verursacht dickes Blut?

Es wird allgemein angenommen, dass das Blut älterer Menschen dicker ist, was wir als dickes Blut bezeichnen. Klinische Beweise zeigen jedoch, dass junge Menschen heute auch ernsthafte Probleme mit dickem Blut haben. Warum tritt also dickes Blut auf? Verdicktes Blut kann zu vielen Erkrankungen des Körpers führen. Daher sollte darauf geachtet werden, das Problem von verdicktem Blut im Vorfeld zu vermeiden. Auf dieser Grundlage sollten wir zunächst ein tiefes Verständnis für die Ursachen der Blutverdickung entwickeln und dann gezielte Präventions- und Behandlungsmethoden finden. Wie können wir sie also in unserem täglichen Leben gezielt verhindern?

Dickes Blut wird in der Medizin als Hyperviskosität bezeichnet. Es kommt häufig bei Menschen mittleren und höheren Alters vor und kann durch eine blutrheologische Untersuchung diagnostiziert werden. Die Hauptfaktoren, die die Blutviskosität beeinflussen, sind: Blutzellfaktoren wie Anzahl, Größe und Morphologie der Blutzellen, Verformbarkeit der roten Blutkörperchen, Thrombozytenfunktion usw. Plasmafaktoren wie Plasmaproteine ​​(insbesondere Fibrinogen, Immunglobuline), Blutzucker, Blutfette, fibrinolytische Aktivität usw. Vaskuläre Faktoren wie Gefäßlänge, Durchmesser und Glätte des Endothels. Andere Faktoren wie Stimmung, Lebensstil, Rauchen, Trinken usw. Wenn die oben genannten Faktoren behindert oder abnormal sind, kann es zu einer Veränderung der Blutviskosität kommen.

Die Blutviskosität ist möglicherweise ein Konzept aus der Blutrheologie in der Medizin, das in etwa einem hyperkoagulierbaren Zustand entspricht. Es hängt mit dem Alter des Patienten und Veränderungen der Blutbestandteile zusammen und manifestiert sich als aktivierter Zustand des Gerinnungssystems. Ein hyperkoagulierbarer Zustand ist ein wichtiger Risikofaktor für Thrombosen, wie etwa eine tiefe Venenthrombose und/oder eine Lungenembolie bei Patienten mit Thrombophilie. Die Bildung eines Thrombus hängt nicht nur mit der Hyperkoagulabilität des Blutes zusammen, sondern auch davon, ob Blutgefäße (Gewebe) beschädigt sind und ob Faktoren vorliegen, die eine Blutstauung oder einen langsamen Blutfluss verursachen, wie z. B. das Aufbrechen atherosklerotischer Plaques, das zu einem Herzinfarkt führt, und Vorhofflimmern, das zu einer Thrombose des linken Vorhofs und einer zerebralen Embolie führt. Daher hängt eine Thrombose eng mit dem Vorhandensein oder Fehlen von Risikofaktoren für eine Thrombose zusammen. Die Hauptrisikofaktoren für eine Hirnembolie sind beispielsweise Herzklappenerkrankungen, Vorhofflimmern und Operationen nach einem Klappenersatz; die Hauptrisikofaktoren für einen Herzinfarkt sind Bluthochdruck, Hyperlipidämie und Rauchen.

Bei der klinischen Hämorheologie (kurz Hämorheologie) wird versucht, die Blutflussbedingungen im Körper mithilfe von In-vitro-Methoden zu simulieren, um den Zustand der Blutgerinnung zu beurteilen und zukünftige Thrombosen vorherzusagen. Allerdings kann diese Methode die tatsächlichen Blutgerinnungsbedingungen im Körper nicht wirklich widerspiegeln. Auch wenn es sich, wie oben erwähnt, wirklich widerspiegeln kann, hängt eine Thrombose von mehreren Risikofaktoren ab, insbesondere ein langsamer Blutfluss (Stauung) und Gefäßschäden sind wichtige auslösende Faktoren. Daher können klinische Entscheidungen darüber, wer antithrombotische Medikamente einnehmen muss, nicht allein auf Grundlage der Ergebnisse von Blutrheologietests getroffen werden, und Blutrheologiefaktoren korrelieren bisher nur unzureichend mit dem Auftreten von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen. Darüber hinaus ist die Blutrheologie kein Indikator dafür, ob eine Behandlung mit antithrombotischen Medikamenten wirksam ist. Obwohl zwischen Hyperlipidämie und Thrombose ein gewisser Zusammenhang besteht, kann ein Anstieg der Blutfette nicht als Blutviskosität bezeichnet werden.

Zur Vorbeugung und Behandlung thromboembolischer Erkrankungen sollten wir zunächst die Risikofaktoren kontrollieren oder eliminieren, die leicht zu Thromboembolien führen, wie etwa Bluthochdruck, Hyperlipidämie und Diabetes, und auf dieser Grundlage über einen langen Zeitraum Aspirin und andere antithrombotische Medikamente einnehmen.

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