Sind weiche oder harte Knochen besser?

Sind weiche oder harte Knochen besser?

Im Allgemeinen sind unsere Knochen in jungen Jahren noch nicht vollständig entwickelt und daher sehr weich und zerbrechlich. Mit zunehmendem Alter beginnen sie jedoch, hart zu werden. Manche Leute stellen sich die Frage: Sind weiche oder harte Knochen besser? Tatsächlich ist es für Erwachsene, sofern sie nicht tanzen oder Akrobatik betreiben, besser, härtere Knochen zu haben.

Knochengewebe besteht aus einer Mischung lebender Zellen und Mineralien (hauptsächlich Kalzium und Phosphor), die den Knochen ihre festen physikalischen Eigenschaften verleihen.

Knochen gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen. So sind beispielsweise die Armknochen lange Knochen, die Handwurzelknochen kurze Knochen, das Brustbein und der Schädel sind flache Knochen und die Wirbel sind unregelmäßige Knochen. Die Knochen von Erwachsenen bestehen hauptsächlich aus zwei Gewebearten: hartem, kompaktem Knochen an der Außenseite und poröser Spongiosa, auch Schwammknochen genannt, an der Innenseite. Der Oberschenkelknochen (Femur) ist mit Fett, sogenanntem gelben Mark, gefüllt.

Die Knochen erneuern sich ständig und täglich. Auf Kalzium umgerechnet muss ein Erwachsener täglich etwa 700 mg Kalzium erneuern, das entspricht einem täglichen Knochenabbau von 3-5 %. Weitere 3–5 % neuer Knochen werden gebildet.

Der Hauptbestandteil der Knochen ist Kalziumkarbonat. Der durchschnittliche Kalziumgehalt im Körper eines Erwachsenen beträgt 1000 bis 1250 Gramm, davon sind 99 % in Knochen und Zähnen konzentriert, das restliche 1 % des Kalziums befindet sich in Zellen, extrazellulärer Flüssigkeit und Blut und wird als mischbares Kalzium bezeichnet. Zwischen dem Kalzium in den Knochen und dem löslichen Kalzium außerhalb der Knochen besteht ein Zustand gegenseitiger Umwandlung. Das heißt, das Kalzium in den Knochen löst sich ständig in lösliches Kalzium auf, und gleichzeitig wird das lösliche Kalzium ständig in den Knochen abgelagert. Wenn bei diesem Prozess des Knochenabbaus und der gleichzeitigen Knochenbildung die Menge des gelösten Kalziums der Menge des abgelagerten Kalziums entspricht, spricht man von einem ausgeglichenen Zustand. Wird im gleichen Zeitraum mehr Kalzium gelöst und weniger Kalzium eingelagert, entsteht Osteoporose.

Im Allgemeinen stabilisiert sich die Länge der menschlichen Knochen im Alter von etwa 18 Jahren, das heißt, es findet kein weiteres Wachstum statt. Die Knochendichte nimmt jedoch weiterhin zu. Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Knochendichte allmählich ab. Die Abstiegsgeschwindigkeit hängt von der körperlichen Verfassung der Person ab. Im Allgemeinen machen Menschen, die körperlich aktiv sind oder Sport treiben, langsamere Fortschritte.

Kalzium gelangt im menschlichen Körper hauptsächlich über die Nahrung in den Körper. Viele Lebensmittel sind reich an Kalzium. Der größte Teil des Kalziums in der Nahrung kann jedoch nicht absorbiert werden. Erwachsene können nur etwa 20 % aufnehmen und etwa 80 % des Kalziums durchläuft nur den Weg durch den Körper und wird ausgeschieden.

Warum ist die Kalziumabsorptionsrate so niedrig? Die Gründe hierfür sind vielfältig. Der erste ist die Wirkung von Vitamin D auf die Aufnahme. Die besondere Fähigkeit von Vitamin D besteht darin, dass es die Aufnahme von Kalzium und Phosphor im Dünndarm anregen, den Kalzium- und Phosphorgehalt im Blut erhöhen und die Knochenerneuerung fördern kann. Bei einem Vitamin-D-Mangel ist die Kalziumaufnahme verringert. Darüber hinaus können auch andere Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln die Kalziumaufnahme beeinflussen. Beispielsweise enthalten viele Gemüsesorten Oxalsäure, die mit Kalzium reagieren und unlösliches Calciumoxalat bilden kann. Unlösliche Niederschläge können nicht absorbiert und nur ausgeschieden werden. Gewöhnliche Gemüsesorten wie Spinat und Amaranth enthalten mehr Oxalsäure. 100 g frischer Spinat enthalten 606 mg Oxalsäure, während 100 g frischer Amaranth sogar noch mehr Oxalsäure enthalten, nämlich bis zu 1142 mg. Wenn Sie Tofu und Spinat, die sehr reich an Kalzium sind, zusammen zu einer Suppe verarbeiten, geht ein großer Teil des Kalziums im Tofu verloren, bevor es in den menschlichen Körper gelangt. Menschen mit Kalziummangel sollten weniger Spinat und Amaranth essen. Neben Gemüse enthalten auch Getreidekörner mehr Oxalsäure, welche zu unlöslichen Calciumverbindungen reagiert und die Calciumaufnahme beeinträchtigt. Darüber hinaus spielt auch das Alter eine Rolle. Säuglinge können mehr als 50 % des Kalziums aus der Nahrung aufnehmen, Kinder etwa 40 % und Erwachsene etwa 20 %. Bei Erwachsenen über 40 Jahren verringert sich die Kalziumaufnahmerate durchschnittlich alle 10 Jahre um 5 bis 10 %. Die Knochen älterer Menschen werden mit der Zeit porös.

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