Das Sjögren-Syndrom kann sich in einer Vielzahl unterschiedlicher Symptome äußern, die Behandlung muss daher gezielt erfolgen. Bei den Augen sollte darauf geachtet werden, die Symptome trockener Augen zu lindern und Hornhautschäden zu reduzieren. Auch auf die Mundhygiene sollte geachtet werden, um Mundgeschwüren vorzubeugen. 1. Augenpflege Die Anwendung von künstlichen Tränen (5 % Methylcellulose) als Augentropfen und die Verbesserung der Umgebung (z. B. durch einen Luftbefeuchter) können die Symptome trockener Augen lindern, Hornhautschäden und Beschwerden verringern und das Infektionsrisiko senken. 2. Mundpflege Patienten mit Mundtrockenheit sollten auf das Rauchen und Trinken verzichten und die Einnahme von cholesterinsenkenden Medikamenten, die die Speicheldrüsensekretion hemmen, wie etwa Atropin und Scopolamin, vermeiden. Die verbleibende Funktion der Speicheldrüsen kann durch die Einnahme von zuckerfreiem Kaugummi stimuliert und verbessert werden. Achten Sie auf Mundhygiene und pflegen Sie Ihre Mundhöhle gut. Entfernen Sie nach dem Essen unbedingt Speisereste mit einem Zahnstocher und spülen Sie Ihren Mund häufig aus, um Karies und sekundären Infektionen vorzubeugen. Wenn Mundgeschwüre auftreten, können Sie den Bereich zunächst mit einem Wattebausch aus normaler Kochsalzlösung schrubben und dann 5%iges Metronidazol auftragen. Vermeiden Sie die Verwendung von Gentianaviolett, um die Symptome des trockenen Munds nicht zu verschlimmern. Sie können auch häufig Geißblatt-, weiße Chrysanthemen- oder schwarze Pflaumen-Lakritzsuppe anstelle von Tee trinken oder Ihren Mund ausspülen. Bei Patienten mit sekundären oralen Infektionen können Nystatin und andere Medikamente zur Behandlung häufiger Candida-Infektionen eingesetzt werden; bei Patienten, die aufgrund mangelnden Speichelabflusses eine eitrige Parotitis entwickeln, sollten Antibiotika so früh wie möglich eingesetzt werden, um einer Abszessbildung vorzubeugen. 3. Hautpflege Bei trockener Haut, Abschuppung und Juckreiz aufgrund einer Schweißdrüsenbeteiligung verwenden Sie weniger oder keine alkalische Seife und wählen Sie stattdessen eine neutrale Seife. Wechseln Sie häufig Kleidung und Bettwäsche und halten Sie Ihre Haut trocken. Hautläsionen sollten gereinigt und die Verbände je nach Zustand der Läsionen gewechselt werden. Bei einer Infektion können Antibiotika entsprechend eingesetzt werden. Wenn Sie beim Geschlechtsverkehr unter vaginaler Trockenheit, Juckreiz oder brennenden Schmerzen leiden, sollten Sie auf die Vaginalhygiene achten und geeignete Gleitmittel verwenden. 4. Atempflege Durch die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit im Innenbereich auf 50–60 % und die Aufrechterhaltung der Temperatur zwischen 18 und 21 °C können Symptome wie trockener Husten aufgrund trockener Atemwegsschleimhäute gelindert und Infektionen vorgebeugt werden. Bei Patienten mit zähem Auswurf, der schwer abzuhusten ist, kann eine Inhalation mittels Vernebler erfolgen. Bei Bedarf können Antibiotika und Chymotrypsin hinzugefügt werden, um die Infektion unter Kontrolle zu halten und den Auswurf zu fördern. |
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