Was sind die Indikationen für eine Glukokortikoidtherapie?

Was sind die Indikationen für eine Glukokortikoidtherapie?

Glukokortikoide sind eine weit verbreitete klinische Behandlungsmethode, hauptsächlich zur entzündungshemmenden und antitoxischen Behandlung. Bei der Wahl einer Glukokortikoid-Behandlung ist jedoch Vorsicht geboten. Nur der richtige und sinnvolle Einsatz von Glukokortikoiden kann die Wirksamkeit der Behandlung verbessern.

1. Kontrollieren Sie die Indikationen für die Glukokortikoidbehandlung streng.

Glukokortikoide sind eine Klasse von Arzneimitteln mit relativ breiten klinischen Indikationen, ihre klinische Anwendung ist jedoch recht willkürlich, und es kommt häufig vor, dass sie nicht streng gemäß den Indikationen verabreicht werden, z. B. werden Glukokortikoide ausschließlich zur Fiebersenkung und Schmerzlinderung verwendet, insbesondere zur Fiebersenkung und Schmerzlinderung bei Infektionskrankheiten. Glukokortikoide haben die pharmakologische Wirkung, die Autoimmunität zu hemmen, sie sind jedoch nicht zur Behandlung aller Autoimmunerkrankungen wie chronischer lymphatischer Thyreoiditis (Hashimoto-Krankheit), Typ-1-Diabetes, Psoriasis vulgaris usw. geeignet.

(ii) Formulieren Sie einen rationalen Glukokortikoid-Behandlungsplan.

Der Behandlungsplan für Glukokortikoide sollte auf der Grundlage des Zustands des Patienten und der Eigenschaften des Arzneimittels erstellt werden. Der Behandlungsplan sollte die Auswahl der Sorten, die Dosierung, den Behandlungsverlauf und die Verabreichungsart umfassen. Sofern in diesen Richtlinien nicht ausdrücklich auf die Verabreichungsart hingewiesen wird, handelt es sich bei allen Arzneimitteln um systemische, d. h. orale oder intravenöse Arzneimittel.

1. Sortenauswahl: Verschiedene Glukokortikoide haben unterschiedliche Pharmakodynamik und Pharmakokinetik beim Menschen (Absorptions-, Verteilungs-, Stoffwechsel- und Ausscheidungsprozesse) und haben daher unterschiedliche klinische Indikationen. Die richtige Sorte Glukokortikoide sollte basierend auf verschiedenen Krankheiten und den Eigenschaften verschiedener Glukokortikoide ausgewählt werden.

2. Dosierung: Physiologische und pharmakologische Dosen von Glukokortikoiden haben unterschiedliche Wirkungen und die Dosis sollte entsprechend den unterschiedlichen therapeutischen Zwecken ausgewählt werden.

3. Achten Sie auf eine umfassende Behandlung von Erkrankungen.

In vielen Fällen ist die Glukokortikoidbehandlung nur ein Teil der umfassenden Behandlung der Krankheit und sollte je nach tatsächlicher Situation des Patienten mit anderen Behandlungsmethoden kombiniert werden. Beispielsweise können bei Patienten mit schweren Infektionen bei Bedarf Glukokortikoide zur Linderung der Symptome eingesetzt werden, unter der Voraussetzung einer aktiven und wirksamen Antiinfektionsbehandlung und verschiedener unterstützender Behandlungen.

(IV) Überwachen Sie die Nebenwirkungen von Glukokortikoiden.

Die Nebenwirkungen von Glukokortikoiden hängen eindeutig mit der Art des Medikaments, der Dosierung, dem Behandlungsverlauf, der Darreichungsform und der Anwendung zusammen. Nebenwirkungen wie Infektionen, Stoffwechselstörungen (Wasser und Elektrolyte, Blutzucker, Blutfette), Gewichtszunahme, Blutungsneigung, abnormaler Blutdruck, Osteoporose, Femurkopfnekrose usw. sollten während der Anwendung genau überwacht werden. Wachstum und Entwicklung von Kindern sollten überwacht werden.

(V) Achten Sie auf Arzneimittelentzugserscheinungen und Rebound-Phänomene.

Die Reduzierung der Glukokortikoide sollte unter der Voraussetzung einer genauen Beobachtung des Zustands und der Glukokortikoidreaktion individuell erfolgen, wobei auf die folgenden möglichen Phänomene geachtet werden sollte:

1. Absetzreaktion: Bei längerer Anwendung von Glukokortikoiden in mittleren oder hohen Dosen kann eine zu schnelle Reduzierung der Dosis oder ein plötzliches Absetzen der Anwendung Symptome hervorrufen, die einer Nebenniereninsuffizienz ähneln. In leichten Fällen können Depressionen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen auftreten. In schweren Fällen können Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie usw. auftreten. Schwer erkrankte Patienten können sogar eine Nebennierenrindenkrise erleiden, die eine rechtzeitige Rettung erfordert.

2. Rebound-Phänomen: Bei längerer Anwendung von Glukokortikoiden kann eine zu schnelle Reduzierung der Dosierung oder ein plötzliches Absetzen der Behandlung zu einem Rückfall oder einer Verschlechterung der Grunderkrankung führen. Die Behandlung mit Glukokortikoiden sollte wieder aufgenommen werden und die Dosierung muss häufig erhöht werden. Nach der Stabilisierung kann die Dosierung langsam reduziert werden.

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