Sind Nierenzysten gefährlich? Die Gefahren von Nierenzysten

Sind Nierenzysten gefährlich? Die Gefahren von Nierenzysten

Das Auftreten von Nierenzysten hat große Auswirkungen auf die Nierengesundheit, da die Symptome den gesamten Körper beeinträchtigen und beispielsweise zu Rückenbeschwerden, Hämaturie, Proteinurie, Bluthochdruck usw. führen. Wenn sich diese Zustände verschlimmern, sind sie lebensbedrohlich für den Patienten. Nierenzysten sind eine relativ ernste Erkrankung, daher sollten Patienten rechtzeitig einen Arzt aufsuchen.

Beschwerden oder Schmerzen in der Taille und im Bauch: Der Grund dafür ist, dass die vergrößerten und erweiterten Nieren die Spannung der Nierenkapsel erhöhen, am Nierenstiel ziehen oder eine Kompression benachbarter Organe verursachen. Darüber hinaus führen polyzystische Nieren dazu, dass die Nieren viel Wasser enthalten, schwer werden und ziehen und auch Schmerzen im unteren Rückenbereich verursachen können. Der Schmerz ist durch einen dumpfen Schmerz gekennzeichnet. Ein- oder beidseitig fixiert, mit Ausstrahlung in den Unterkörper und den unteren Rücken. Bei intrazystischen Blutungen oder Sekundärinfektionen werden die Schmerzen plötzlich stärker. Kommen nach der Blutung noch Steine ​​oder Blutgerinnsel hinzu, die die Harnwege verstopfen, kann es zu Nierenkoliken kommen.

②Hämaturie: Sie kann sich als mikroskopische oder makroskopische Hämaturie äußern. Der Beginn ist zyklisch und die Schmerzen im unteren Rückenbereich verschlimmern sich während eines Anfalls häufig. Intensive körperliche Betätigung, Traumata und Infektionen können sie auslösen oder verschlimmern. Der Grund für die Blutung liegt darin, dass sich unter der Zystenwand viele Arterien befinden. Durch erhöhten Druck oder eine kombinierte Infektion werden die Blutgefäße in der Zystenwand überdehnt, reißen und bluten.

③ Bauchmasse: Manchmal ist dies der Hauptgrund dafür, dass Patienten medizinische Behandlung suchen. Im Allgemeinen können 60 bis 80 % der Patienten die vergrößerte Niere spüren. Je größer die Nieren sind, desto schlechter ist die Nierenfunktion.

④ Proteinurie: Die Menge ist im Allgemeinen nicht groß und überschreitet 2 g pro Stunde im Urin nicht. Bei den meisten Patienten kommt es nicht zu einer Entwicklung eines nephrotischen Syndroms.

⑤ Bluthochdruck: Feste Zysten drücken auf die Nieren, verursachen eine Nierenischämie, erhöhen die Reninsekretion und verursachen Bluthochdruck. Bei normaler Nierenfunktion entwickeln über 50 % der Patienten Bluthochdruck, wenn die Nierenfunktion beeinträchtigt ist. Die Häufigkeit von Bluthochdruck ist höher.

⑥ Nachlassen der Nierenfunktion: Aufgrund der Platzbeanspruchung und Kompression der Zyste wird das normale Nierengewebe erheblich reduziert und die Nierenfunktion nimmt zunehmend ab.

Differentialdiagnose

(1) Nierenkrebs: Es handelt sich um eine raumfordernde Läsion, die allerdings dazu neigt, tief im Inneren aufzutreten und so eine deutlichere Kelchkrümmung verursacht. Hämaturie kommt häufig vor, Zysten jedoch nicht. Wenn der Nierenparenchymtumor auf den Musculus psoas major gedrückt wird, ist der Rand des Muskels auf der Bauchdeckenaufnahme nicht zu sehen, die Zyste ist jedoch immer noch sichtbar. Hinweise auf Metastasen (z. B. Gewichtsverlust, Müdigkeit, tastbare supraklavikuläre Lymphadenopathie, metastatische Knoten im Röntgen-Thoraxbild), Polyzythämie, Hyperkalzämie und erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit weisen allesamt auf eine Krebserkrankung hin.

Es ist wichtig zu bedenken, dass auch die Zystenwände krebsartig werden können. Bei einer Blockade der Nierenvene durch eine Krebserkrankung ist die Ausscheidungsurographie unklar oder sogar völlig unsichtbar. Ultraschalluntersuchungen und Computertomographien werden immer als letzte Möglichkeit zur Differentialdiagnose eingesetzt. Bei der Angiographie und der Nierentomographie kann sich in einem vaskularisierten Tumor eine dichte Kontrastmittelansammlung zeigen, während die Dichte der Zyste unverändert bleibt. Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, sollte man bei allen raumfordernden Nierenerkrankungen davon ausgehen, dass es sich um Krebs handelt.

(2) Polyzystische Nierenerkrankung: Wie die Urographie zeigt, ist die Erkrankung fast immer bilateral, wobei eine diffuse Verformung der Nierenkelche und des Nierenbeckens zu einem regelmäßigen Muster wird. Einfache Nierenzysten kommen meist einzeln vor. Bei polyzystischen Nierenerkrankungen kommt es häufig zu Nierenfunktionsstörungen und Bluthochdruck, bei Nierenzysten hingegen nicht.

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