Welche Grundsätze sollten bei der rationalen Anwendung von Arzneimitteln beachtet werden?

Welche Grundsätze sollten bei der rationalen Anwendung von Arzneimitteln beachtet werden?

Jeder Haushalt hat einen Medikamentenkasten mit verschiedenen Medikamenten gegen Erkältungen und Fieber. Wenn Sie sich erkälten, nehmen Sie einfach ein Medikament und nehmen es ein. Viele Menschen sind sich der Unverträglichkeit von Medikamenten nicht bewusst. Die Medikamente, die sie einnehmen, können miteinander reagieren, was nicht nur die Krankheit nicht heilt, sondern dem Körper auch Schaden zufügt. In schweren Fällen kann es lebensbedrohlich sein. Daher ist es sehr wichtig, Medikamente rational zu verwenden, z. B. wie man Medikamente verwendet, welche Medikamente man verwendet und wie viel man verwendet. Welche Prinzipien sollten beim rationalen Einsatz von Medikamenten beherrscht werden?

Was ist ein rationaler Arzneimittelgebrauch?

1. Der sogenannte rationale Arzneimittelgebrauch bedeutet, Arzneimittel auf der Grundlage systematischer Kenntnisse über zeitgenössische Arzneimittel und Krankheiten wirksam, sicher, wirtschaftlich und angemessen einzusetzen. Unter Angemessenheit versteht man das geeignete Arzneimittel, die geeignete Dosis, den geeigneten Zeitpunkt, den geeigneten Weg, den geeigneten Patienten, den geeigneten Behandlungsverlauf und die geeigneten Behandlungsziele. Das richtige Medikament für den richtigen Patienten: Wählen Sie das am besten zielgerichtete Medikament zur Behandlung der Krankheit, und dieses Medikament sollte für den Patienten geeignet sein. Wenn Sie beispielsweise unter einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, sollten Sie möglichst auf die Einnahme nierenschädigender Medikamente verzichten.

2. Angemessene Dosierung : Auch wenn der Patient das Gefühl hat, dass die Symptome sehr schwerwiegend sind, erhöhen Sie die Dosierung nicht willkürlich, da dies gefährlich sein kann. Umgekehrt kann die Dosierung nicht willkürlich verringert werden, wenn der Patient das Gefühl hat, dass sich die Symptome gebessert haben, und es sollte rechtzeitig der Rat des Arztes eingeholt werden. ? ?

3. Angemessene Zeit : Die Abstände zwischen den Medikamenteneinnahme sollten gleichmäßig auf die 24 Stunden des Tages verteilt und mit Arbeits- und Ruhezeiten abgestimmt sein. Beispiel: Nehmen Sie das Arzneimittel zweimal täglich um 7 Uhr und um 19 Uhr ein, mit einem Abstand von 12 Stunden zwischen den Einnahmen. Wenn Sie das Arzneimittel dreimal täglich einnehmen, sollten Sie versuchen, die Einnahme im Abstand von 8 Stunden, nämlich um 6 Uhr, um 14 Uhr und um 22 Uhr, vorzunehmen. Wenn Sie es viermal täglich einnehmen, versuchen Sie, das Arzneimittel im Abstand von 6 Stunden einzunehmen, und zwar um 7 Uhr, 12 Uhr, 17 Uhr und 22 Uhr. Wenn Ihre Arbeitszeiten und Ruhezeiten damit in Konflikt stehen, können Sie diese entsprechend anpassen, die Abstände sollten jedoch nicht zu kurz sein. Insbesondere bei der Einnahme von Antiinfektiva sollten Sie den Abständen zwischen den Medikamenten mehr Aufmerksamkeit schenken.

4. Einmal täglich einzunehmende Medikamente können nicht zu jeder Tageszeit eingenommen werden. Beispielsweise sollten blutdrucksenkende Medikamente, Diuretika und blutzuckersenkende Medikamente nicht nachts eingenommen werden, wenn sie einmal täglich eingenommen werden, da die Wirkung der Medikamente nachts zu stark ist und die Gefahr schwer zu erkennen ist. Einige Medikamente müssen bei Bedarf eingenommen werden, wie z. B. Schmerzmittel, die eingenommen werden müssen, wenn Schmerzen auftreten. Sie sollten jedoch nicht eingenommen werden, wenn Schmerzen auftreten. Achten Sie auf den Abstand zwischen den Einnahmezeiten, der im Allgemeinen mehr als 4 Stunden betragen sollte. Wenn das Medikament zu häufig eingenommen wird, wird nicht nur die therapeutische Wirkung beeinträchtigt, sondern es können auch die Nebenwirkungen zunehmen oder es kann zu einer Arzneimittelvergiftung kommen. Soll das Arzneimittel vor oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden? Es hängt von den konkreten Umständen ab.

5. Mit Ausnahme von bitteren Magenmitteln, Adstringenzien, Antazida, gastrointestinalen Spasmolytika, intestinalen Antiinfektiva, Choleretika (die meisten der oben genannten werden vor den Mahlzeiten eingenommen), Anthelminthika, salzhaltigen Abführmitteln (auf leeren oder halb leeren Magen eingenommen), Hypnotika und Abführmitteln (vor dem Schlafengehen eingenommen) können im Allgemeinen andere Arzneimittel nach den Mahlzeiten eingenommen werden, insbesondere Arzneimittel, die den Magen reizen (wie Indomethacin, Aspirin, Eisenpräparate usw.), die nach den Mahlzeiten eingenommen werden müssen. Die Einnahme des Arzneimittels nach den Mahlzeiten beeinträchtigt die Aufnahme des Arzneimittels, so dass es im Allgemeinen langsamer aufgenommen wird und die Wirkung auch langsamer eintritt. Bitte wenden Sie sich bei bestimmten Medikamenten an Ihren Apotheker oder Arzt. ? ? ? ? ? ?

6. Vor dem Schlafengehen: bezieht sich im Allgemeinen auf 15–30 Minuten vor dem Schlafengehen. Vor den Mahlzeiten: bezieht sich im Allgemeinen auf 30–60 Minuten vor den Mahlzeiten. Nach dem Essen: bezieht sich im Allgemeinen auf 15–30 Minuten nach einer Mahlzeit. Angemessenes Vorgehen: Ob eine Person mit Injektionen oder Medikamenten behandelt wird, richtet sich nach dem Zustand und der Art des Arzneimittels. Im Allgemeinen werden schwerkranke Patienten meist mit Injektionen behandelt, während leichtere Symptome oder bestimmte chronische Krankheiten mit Medikamenten oder anderen Methoden behandelt werden können. Manche Arzneimittel sind aufgrund ihrer Beschaffenheit nur in oraler oder injizierbarer Form erhältlich und manche Arzneimittel haben unterschiedliche Wirkungen, wenn sie auf unterschiedlichen Wegen verabreicht werden. Spritzen sind nicht unbedingt besser als die Einnahme von Medikamenten. ?

7. Entsprechende Behandlungsmethode : Nehmen Sie das Arzneimittel gemäß den Anweisungen des Arztes ein. Eine Verlängerung der Behandlungsdauer nur zum Zweck einer Erhöhung des Versicherungsfaktors der Behandlung ist nicht nur Verschwendung, sondern führt auch leicht zu Nebenwirkungen wie kumulativer Vergiftung und bakterieller Resistenz. Im Gegenteil: Um Geld zu sparen, wird die Behandlung mit Medikamenten abgesetzt, sobald die Symptome unter Kontrolle sind. Dadurch wird die Krankheit jedoch oft nicht völlig geheilt, sondern es besteht vielmehr die Gefahr eines Rückfalls und es werden weitere medizinische Ressourcen verschwendet. Angemessene Behandlungsziele: Aufgrund der Einschränkungen des aktuellen medizinischen und medikamentösen Entwicklungsstandes können einige medikamentöse Behandlungen lediglich die Symptome lindern oder das Fortschreiten der Krankheit verzögern. Eine Heilung der Krankheit ist nicht in allen Fällen möglich. Als Patienten sollten wir dieser Situation mit einer positiven, objektiven und wissenschaftlichen Haltung begegnen und die medikamentösen Ziele erreichen, die unter realistischen Bedingungen erreichbar sind.

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