Knochenheilungsprozess

Knochenheilungsprozess

Der Knochenheilungsprozess dauert relativ lange. Bei manchen Patienten hat sich der Knochen an der Oberfläche zwar verbessert, aber das Innere ist noch nicht vollständig verheilt. Sie sollten weiterhin im Bett bleiben und sich mehr ausruhen und nicht unbeschwert herumlaufen. Sie müssen warten, bis sie beim lokalen Drücken auf den betroffenen Bereich keine Schmerzen mehr verspüren und bei Bewegungen keine abnormale Reaktion mehr auftritt, was bedeutet, dass ihre Knochen langsam heilen. Während dieser Zeit sollten sie sich eine Weile ausruhen.

Das Verständnis der klinischen Heilungs- und Knochenheilungsstandards bei Frakturen hilft dabei, die Dauer der externen Fixierung, den Trainingsplan sowie die Syndromdifferenzierung und Medikation zu bestimmen.

(I) Klinische Heilungskriterien für Frakturen

1. Es besteht keine lokale Druckempfindlichkeit und kein longitudinaler Klopfschmerz.

2. Vor Ort gibt es keine ungewöhnlichen Aktivitäten.

3. Röntgenaufnahmen zeigten eine verschwommene Bruchlinie mit einem durchgehenden Kallus über die Bruchlinie hinweg.

4. Nachdem die externe Fixierung entfernt wurde, können die oberen Gliedmaßen 1 Minute lang 1 kg horizontal halten und die unteren Gliedmaßen können 3 Minuten lang ohne Krücken ununterbrochen auf ebenem Boden gehen, mindestens 30 Schritte.

5. Wenn sich die Bruchstelle nach zwei Wochen kontinuierlicher Beobachtung nicht verformt, ist der erste Beobachtungstag das Datum der klinischen Heilung. Die Messung der Punkte 2 und 4 muss mit Vorsicht erfolgen, grundsätzlich gilt es, Verformungen oder erneute Brüche zu verhindern.

Kriterien für die Knochenheilung

1. Erfüllen Sie die klinischen Heilungskriterien.

Röntgenaufnahmen zeigen trabekulären Knochen durch die Bruchlinie.

Der Heilungsprozess einer Fraktur ist ein Prozess der „Entfernung von Stauungen, Regeneration und Knochenfusion“. Dabei wird nekrotisches Gewebe entfernt und gleichzeitig regeneriert und repariert (erreicht durch intramembranöse und enchondrale Ossifikation). Der gesamte Prozess ist kontinuierlich und schrittweise. Auch der Prozess der Frakturheilung ist ein Prozess von der temporären Notverbindung hin zur dauerhaften festen Verbindung. Im Allgemeinen wird die Frakturheilung in drei Phasen unterteilt: die Hämatombildungsphase, die ursprüngliche Kallusbildungsphase und die Kallusumwandlungs- und -formungsphase. Je nach den histologischen und physiologischen Merkmalen des Frakturheilungsprozesses kann sie auch in sechs verschiedene Phasen unterteilt werden: die Aufprallphase, die Induktionsphase, die Entzündungsphase, die weiche Kallusphase, die harte Kallusphase und die Umbauphase.

1. Stadium der Hämatom-Organisation

Nach einem Bruch bildet sich an der Bruchstelle ein Hämatom aufgrund gerissener Blutgefäße im Bruch selbst und in angrenzenden Weichteilen. Das Hämatom beginnt 6 bis 8 Stunden nach der Verletzung zu gerinnen und ein Blutgerinnsel zu bilden, was eine sterile Entzündungsreaktion mit dem lokalen nekrotischen Gewebe verursacht. Die etwa mehrere Millimeter langen Bruchenden der Knochen sterben durch die Unterbrechung der Blutzirkulation nach und nach ab.

Durch die Infiltration von Fibrin, die Proliferation von Kapillaren und die Invasion von Fibroblasten und Makrophagen organisiert sich das Hämatom allmählich und bildet Granulationsgewebe. Anschließend entwickelt es sich zu faserigem Bindegewebe, das zunächst die gebrochenen Enden der Fraktur miteinander verbindet. Diese sogenannte faserige Verbindung ist etwa zwei bis drei Wochen nach der Fraktur abgeschlossen. Gleichzeitig beginnen die Osteoblasten im Periost in der Nähe des Bruchendes kurz nach der Verletzung aktiv zu proliferieren. Eine Woche später beginnt sich knochenähnliches Gewebe parallel zum Knochenschaft zu bilden, das sich allmählich in Richtung der Bruchstelle ausdehnt und verdickt. Das Endost erfährt später ähnliche Veränderungen.

2. Stadium der primären Kallusbildung

Als intramembranöse Ossifikation bezeichnet man die Bildung von primärem Kallus bzw. die Vermehrung von Osteoblasten im Endost und Periost sowie die allmähliche Verknöcherung des innerhalb und außerhalb des Bruchendes gebildeten Knochengewebes zur Bildung von neuem Knochen. Da der Knochen weiterhin wächst, sollte bei der Behandlung von Frakturen in der Nähe der Kortikalis die Vorbeugung dieser Komplikationen im Vordergrund stehen. Wenn sie bereits aufgetreten sind, sollten sie rechtzeitig diagnostiziert und richtig behandelt werden. Auf diese Weise können die meisten Komplikationen vermieden oder geheilt werden. Die Außenseite wächst allmählich in Richtung Bruchende und verschmilzt zu einer spindelförmigen Form, die als innerer Kallus und äußerer Kallus bezeichnet wird. Das Bindegewebe an den Bruchenden und in der Markhöhle wandelt sich allmählich in Knorpelgewebe um und verknöchert durch die Vermehrung und Verkalkung von Chondrozyten (enchondrale Ossifikation), wodurch an der Bruchstelle ein ringförmiger Kallus und ein intramedullärer Kallus entstehen.

Nachdem die beiden Teile des Kallus zusammengekommen sind, verkalkt der ursprüngliche Kallus weiter und wird allmählich stärker. Wenn er stark genug ist, um Muskelkontraktionen, Abwinklungen, Scherkräften und Rotationskräften zu widerstehen, ist die Fraktur klinisch verheilt. Bei Erwachsenen dauert dies im Allgemeinen etwa 12 bis 24 Wochen (neueste Überarbeitung der 8. Ausgabe des chirurgischen Lehrbuchs des People's Health Publishing House). Zu diesem Zeitpunkt ist auf der Röntgenaufnahme ein spindelförmiger Kallusschatten um den Bruch herum zu sehen, die Bruchlinie ist jedoch noch undeutlich erkennbar. Eine Schädigung der Knochenhaut wirkt sich negativ auf die Frakturheilung aus.

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