Vor Kurzem kursierte im Internet das Gerücht, dass Handdesinfektionsmittel zahlreiche gesundheitsschädliche Substanzen enthielten. Unter anderem könne Triclosan die menschliche Schilddrüse schädigen und sogar alle Bakterien abtöten, was möglicherweise Krebs verursachen könne. Verwenden Sie zum Händewaschen daher am besten Seife statt Händedesinfektionsmittel.
Nicht alle Händedesinfektionsmittel enthalten Triclosan als antibakteriellen Inhaltsstoff In den Supermarkttheken enthalten mehrere gängige antibakterielle Handdesinfektionsmittel auf dem Markt, z. B. Dettol, Blue Moon, Safeguard usw. Parachlormetadimethylphenol oder o-Phenylphenol als antibakterielle Hauptbestandteile. Es wurden jedoch keine Handdesinfektionsmittel mit Triclosan als antibakteriellem Hauptbestandteil gefunden. Die Kundendienstmitarbeiter der Blue Moon Service-Hotline erklärten daraufhin, dass die antibakteriellen Handdesinfektionsmittel der einzelnen Hersteller derzeit unterschiedliche antibakterielle Inhaltsstoffe verwenden, jedoch alle bestimmten Industriestandards entsprechen. Zhang Huatao, stellvertretender Generalsekretär der China Detergent Industry Association, sagte, dass die derzeit auf dem Markt erhältlichen Handdesinfektionsmittel in zwei Typen unterteilt werden: „Xiao“ und „Zhuang“. Handdesinfektionsmittel mit der Kennzeichnung „Zhuang“ haben die Funktion, Schmutz zu entfernen und zu reinigen, während Handdesinfektionsmittel mit der Kennzeichnung „Xiao“ die Funktion der Desinfektion und antibakteriellen Wirkung haben. Sie müssen antibakterielle Inhaltsstoffe enthalten, daher nennen wir sie antibakterielle Handdesinfektionsmittel. Für die tägliche Pflege in normalen Haushalten reichen Handdesinfektionsmittel der „Make-up“-Klasse aus, während Handdesinfektionsmittel der „Desinfektions“-Klasse meist an Orten wie Banken, Hotels, Krankenhäusern und bei Express-Lieferunternehmen verwendet werden. Sind antibakterielle Inhaltsstoffe die wahren Krebsverursacher? Zu den derzeit in Handdesinfektionsmitteln üblicherweise verwendeten antibakteriellen Verbindungen gehören Triclosan, Triclocarban, OPP (2-Phenylphenol), PCMX (auch bekannt als „Parachlormetaxylenol“) usw. Darüber hinaus werden in manchen Formeln von Handdesinfektionsmitteln mehrdeutige Bezeichnungen verwendet, z. B. „antibakterieller Inhaltsstoff BMAS“, was in der Chemie keine gebräuchliche Abkürzung ist, sodass die tatsächlichen Inhaltsstoffe nicht ermittelt werden können. Unter den oben genannten Verbindungen mit antibakterieller Wirkung ist Triclosan derzeit die bekannteste und tatsächlich auch die am gründlichsten untersuchte. Im Jahr 2012 veröffentlichte die US-amerikanische Food and Drug Administration einen Verbraucherleitfaden zu Triclosan, in dem die Sicherheit des Stoffes bewertet wurde: „Derzeit liegen keine experimentellen Daten vor, die beweisen, dass Triclosan für Menschen schädlich ist … Obwohl Tierversuche gezeigt haben, dass es den Hormonspiegel von Tieren in gewissem Maße beeinflussen kann, gibt es keine Hinweise darauf, dass es beim Menschen eine ähnliche Wirkung hat.“ Mit anderen Worten: Nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung ist Triclosan immer noch eine sichere Substanz, und die US-amerikanische Food and Drug Administration hat seine Verwendung in Zahnpasta sogar zugelassen. Darüber hinaus gelten Triclocarban, OPP und PCMX auf Grundlage der vorhandenen Daten als für den Menschen relativ sichere Substanzen. Seine Toxizität ist sehr gering und stellt keine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar. Auch In-vitro-Experimente an Leberzellen ergaben keinen Hinweis darauf, dass sie in nennenswertem Umfang zur Entstehung von „Mutationen“ führen könnten. Auch die Internationale Agentur für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation hat einen Forschungsbericht über die krebserregenden Risiken verbreiteter Substanzen veröffentlicht. Darin wird OPP als Substanz der Klasse 3 definiert, d. h. als „eine Substanz, für die es keine Hinweise darauf gibt, dass sie krebserregend ist“, und zur selben Gruppe wie Koffein (eine Substanz, die häufig in Tee und Kaffee enthalten ist). Da die oben genannten Stoffe Handdesinfektionsmitteln zugesetzt werden, können sie grundsätzlich nur durch Hautkontakt vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Die Aufnahmedosis wird dadurch nur geringer und die Gesundheitsrisiken sollten weiter reduziert werden. Kurz gesagt: Basierend auf der aktuellen wissenschaftlichen Forschung sind die in Handdesinfektionsmitteln verwendeten antibakteriellen Substanzen sicher und bergen kein offensichtliches krebserregendes Risiko, solange ihre Verwendung durch die Gesundheitsbehörden zugelassen ist. Kleiner Link zu Tipps zum richtigen Händewaschen: ● Waschen Sie Ihre Hände am besten mit Seife (oder einem hochwertigen Händedesinfektionsmittel). ● Reiben Sie zuerst Ihre Handflächen und dann Ihre Handrücken. ● Lassen Sie die Zwischenräume zwischen Ihren Fingern nicht ungewaschen; ● Mit fließendem Wasser abspülen; ● Es ist eine gute Angewohnheit, dass jeder ein Handtuch hat. Sechs Schritte zum richtigen Händewaschen |
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