Was soll ich tun, wenn ich Ekzeme an den Händen habe?

Was soll ich tun, wenn ich Ekzeme an den Händen habe?

Ekzeme sind häufige Hautentzündungen, die an jedem Körperteil auftreten können. Handekzeme entstehen vor allem durch langfristigen Kontakt mit Chemikalien. Bauarbeiter, die oft mit Zement in Kontakt kommen, Friseure, die Haarfärbemittel und Shampoo verwenden, oder Arbeiter in der Fischerei, medizinisches Personal und Reinigungskräfte sind alle anfälliger für Handekzeme. Einige Patienten leiden möglicherweise auch an Neurodermitis oder psychischen Faktoren.

Unter Handekzem versteht man ein auf die Hände beschränktes Ekzem, das klinisch häufiger auftritt. Die Ursache der Erkrankung ist relativ komplex. Äußere Faktoren stehen häufig im Zusammenhang mit beruflichem Kontakt. Je nach Ort und Charakteristik der Verletzung kommt es im Verlauf zu feuchten Veränderungen, Symmetrie und subjektivem Juckreiz, sodass die Diagnose meist gestellt werden kann.

Klinische Manifestationen von Handekzemen

1. Keratotisches Ekzem

Es tritt häufig bei Männern auf und zeigt verdickte, verhornte Stellen an den Handflächen oder Fingern. Sie sind trocken, haben klare Ränder und sind entzündlich. Sie sind im Winter stärker und im Sommer weniger stark ausgeprägt. Sie werden oft durch übermäßiges Waschen, Seife oder Reinigungsmittel verschlimmert.

2. Dyshidrotisches Ekzem

An den Handflächen, Fingern oder Seiten bilden sich tiefe Blasen, die jucken und sich dann ablösen, manchmal in kragenartiger Form. Die Entzündung ist normalerweise nicht offensichtlich, aber es können Erosionen und Exsudationen auftreten. Bei einer Infektion können Pusteln auftreten. Einige können sich als trockene, schuppige Läsionen mit Rissen, aber ohne Blasen präsentieren.

3. Diskoides Ekzem

Am häufigsten tritt es auf dem Handrücken auf und zeigt sich in Form einiger kleiner, münzförmiger, schuppiger oder erythematöser, exsudativer Läsionen, die zum Nässen neigen. Es ist symmetrisch und verursacht Juckreiz.

Diagnose

Behandlung von Handekzemen

1. Allgemeine Behandlung

Die Ursache sollte gefunden und beseitigt werden und das Waschen mit Wasser oder der Kontakt mit verschiedenen Reinigungsmitteln sollte möglichst vermieden werden. Bei starkem Juckreiz können Antihistaminika oral eingenommen werden, bei übermäßiger Verhornung kann Retinsäure (Retinoat-Kapseln) oder Acitretin (Etretinat) oral eingenommen werden, dabei ist jedoch auf Nebenwirkungen zu achten. In hartnäckigen Fällen können Sie Tripterygium wilfordii-Glykoside, Cyclosporin usw. oral einnehmen. Zur symptomatischen Behandlung von Ekzemen können topische Medikamente eingesetzt werden.

Es gibt viele Arten von Medikamenten, die bei Handekzemen eingesetzt werden können. Die Anwendung sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Bevor Sie auf ein neues Medikament umsteigen, achten Sie darauf, das bisherige Medikament abzusetzen. Bei einer Medikamentenumstellung ist es am besten, das Medikament zunächst auf eine kleine Ekzemstelle aufzutragen, die Wirkung zu beobachten und dann über eine mögliche Anwendung zu entscheiden. Vermeiden Sie eine Verschlimmerung des Zustandes durch unsachgemäße Medikamenteneinnahme.

2. Kalte und feuchte Kompresse

(1) Häufig verwendete feuchte Kompressen sind Kaliumpermanganatlösungen im Verhältnis 1:10.000 (achten Sie darauf, dass das Kaliumpermanganat vollständig aufgelöst ist; ungelöstes Kaliumpermanganat verbrennt die Haut). Auch wenn die Wundoberfläche sauber ist, kann es eine bakterizide, adstringierende und oxidative Wirkung haben.

(2) Verwenden Sie 4 bis 6 Lagen Gaze und achten Sie darauf, dass kein Wasser tropft. Tragen Sie die feuchte Gaze auf die Wundoberfläche auf. Der Zeitpunkt und die Häufigkeit des Austauschs sollten anhand der Exsudatmenge des Ekzems bestimmt werden. Wenn das von der Gaze absorbierte Exsudat die Hälfte der Sättigung erreicht hat, ersetzen Sie die Gaze. Bei starker Exsudatbildung sollte bei feuchten Kompressen ein häufigerer Verbandwechsel durchgeführt werden, um zu vermeiden, dass der mit Exsudat getränkte Verband längere Zeit auf der Wunde verbleibt, da dies zu Reizungen der umgebenden normalen Haut und einer Wundausdehnung führen kann.

(3) Bei großflächigen Ekzemen ist auf die Art, Konzentration und Größe der Kompressenfläche des Arzneimittels zu achten.

(4) Wenn Rötung und Schwellung der Wunde allmählich abklingen, die Exsudatproduktion abnimmt und die Wunde trocken ist, dürfen Sie die Anwendung feuchter Kompressen beenden und stattdessen Paste verwenden.

(5) Bitte beachten Sie bei der Anwendung von kalten, feuchten Kompressen: Die Fläche der feuchten Kompresse sollte 1/3 der gesamten Körperfläche nicht überschreiten, um eine Dehydrierung durch übermäßige Verdunstung von der Körperoberfläche zu vermeiden. Die Flüssigkeit für feuchte Kompressen sollte nicht zu kalt sein, da es sonst leicht zu einer kompensatorischen Gefäßerweiterung und somit zu einer Erkältung kommt. Bei niedrigen Raumtemperaturen sollte das Arzneimittel vor der Anwendung erwärmt werden. Liegt eine Infektion vor, sollte die Gaze vor der Anwendung gewaschen und desinfiziert werden (kann ausgekocht werden). Um eine Beeinträchtigung der Wirkung durch den Zerfall der Lösung zu verhindern, sollte die feuchte Kompressenlösung immer frisch zubereitet werden.

3. Verwendung von kortikosteroidhaltigen Arzneimitteln

(1) Die topische Anwendung von kortikosteroidhaltigen Arzneimitteln gegen Ekzeme ist definitiv wirksam und kann bei leichten oder kleinflächigen Ekzemen angewendet werden. Bei großflächigen Ekzemen oder rezidivierenden Ekzemen kann die häufige, großflächige oder langfristige Anwendung kortikosteroidhaltiger Arzneimittel systemische und lokale Nebenwirkungen auf der Haut verursachen.

(2) Die auffälligsten lokalen Nebenwirkungen kortikosteroidhaltiger Arzneimittel auf der Haut sind die medikamentenabhängige Dermatitis und die Rebound-Dermatitis. Bei der medikamentenabhängigen Dermatitis handelt es sich um die Unfähigkeit, die Einnahme von Kortikosteroiden gegen Ekzeme zu beenden. Bei der Rebound-Dermatitis können sich die Symptome des Ekzems nach der Anwendung topischer Kortikosteroide schnell bessern, doch nach Absetzen des Medikaments können innerhalb von ein bis zwei Tagen Rötungen, Druckempfindlichkeit, Juckreiz, Risse, Abschuppung und sogar Pusteln an der Behandlungsstelle (vor allem im Gesicht) auftreten, und das Ekzem wird schlimmer. Bei erneuter Anwendung des Hormons bessert sich der Zustand oder verschwindet schnell; bei erneutem Absetzen des Medikaments tritt die Rebound-Dermatitis erneut auf und ist schlimmer als zuvor. Vermeiden Sie daher möglichst die Anwendung hoher Dosen topischer Kortikosteroide über einen längeren Zeitraum oder in einem kurzen Zeitraum.

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