Geschwollenes Zahnfleisch und Unfähigkeit, den Mund zu öffnen

Geschwollenes Zahnfleisch und Unfähigkeit, den Mund zu öffnen

Geschwollenes und schmerzendes Zahnfleisch ist ein häufiges Symptom in unserem Leben. Auslöser sind vor allem Zahnfleischentzündungen oder das Wachstum der Weisheitszähne. Wenn das Zahnfleisch geschwollen und schmerzhaft ist, kann es in schweren Fällen beim Öffnen des Mundes zu Schmerzen kommen, die Ihre tägliche Ernährung stark beeinträchtigen. Generell können wir geschwollenes und schmerzendes Zahnfleisch aufgrund einer Entzündung durch die Einnahme oraler entzündungshemmender Medikamente und Schmerzmittel lindern. Wenn die Ursache der Erkrankung unbekannt ist, geht man am besten zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus.

Ursachen

Die Hauptursache für geschwollenes und schmerzendes Zahnfleisch ist mangelnde Mundhygiene, die zur Ablagerung von Zahnbelag, Zahnstein und weichem Zahnbelag auf der Zahnoberfläche in der Nähe des Zahnfleischrands führt und dadurch eine Zahnfleischentzündung verursacht. Wird eine Zahnfleischentzündung nicht rechtzeitig behandelt, kann sich diese schleichend zu einer Parodontitis entwickeln, die schließlich zu lockeren Zähnen und Zahnverlust im gesamten Mundraum führen kann.

Klinische Manifestationen

Die typischen Symptome einer Zahnfleischentzündung sind Zahnfleischbluten, Zahnfleischjucken und Zahnfleischgeschwollenheit. Leichtes Bluten beim Zähneputzen oder Sprechen. Bei der Untersuchung zeigt sich, dass das Zahnfleisch geschwollen und vergrößert, dunkelrot oder dunkelrot ist, mit weichem Gewebe und leichter Blutung beim Sondieren. Die Zahnfleischpapillen sind kugelförmige Vorsprünge. Das geschwollene Zahnfleisch bedeckt oft ein Drittel oder mehr der Vorderlippe. Durch die Vergrößerung des Zahnfleisches vertieft sich der Zahnfleischsulcus und es bilden sich Zahnfleischtaschen, in denen sich Speisereste leicht verstecken und Bakterien vermehren können. Die Selbstreinigungsfunktion ist schlecht, sodass sich die Entzündung verschlimmert und dunkle Absonderungen auftreten können. Bei verminderter Widerstandskraft des Körpers kann es zu einzelnen oder mehreren Zahnfleischabszessen, insbesondere im Bereich der Zahnfleischpapillen, kommen. Zu den subjektiven Symptomen können unter anderem lästiges Zahnfleischbluten, Schwellungen, Mundgeruch usw. gehören. Im Spätstadium der Erkrankung kommt es durch die Fibrose zu einer Verhärtung der Zahnfleischstruktur und einer Abheilung der Entzündung, was auch als hyperplastische Gingivitis bezeichnet wird. Eine hypertrophe Gingivitis, die während einer Schwangerschaft auftritt, wird als Schwangerschaftsgingivitis bezeichnet. Manchmal schwellen einzelne Zahnfleischpapillen zu einer kugeligen Form an und sind häufig gestielt. In diesem Fall spricht man von einem Schwangerschafts-Zahnfleischtumor. Nach der Entbindung bildet sich das vergrößerte Zahnfleisch in der Regel von selbst zurück. Zahnfleischentzündung durch Vitamin-C-Mangel. Das gesamte Zahnfleisch ist purpurrot und blutet leicht. In schweren Fällen ist der Zahnfleischrand nekrotisch und es kommt zu deutlich sichtbarem Mundgeruch. Bei Patienten, die Phenytoin über einen längeren Zeitraum einnehmen, kann eine Gingivahyperplasie auftreten. Diese ist durch die gleichzeitige Hyperplasie des bukkalen und lingualen Zahnfleisches gekennzeichnet, das knotig, fest, hell gefärbt und nicht zu Blutungen neigt.

Differentialdiagnose

Auch bestimmte systemische Erkrankungen können eine Zahnfleischhypertrophie oder -hyperplasie verursachen. Bei der Differenzierung ist Vorsicht geboten. So führt beispielsweise eine Leukämie zu einer Erhöhung der Anzahl weißer Blutkörperchen, was zu einer Verstopfung der peripheren Blutgefäße führt, was zu geschwollenem und vergrößertem Zahnfleisch und blassem Zahnfleisch führt. Geht eine Entzündung mit einher, wird der Zahnfleischrand verstopft und es kommt zu Blutungen. In schweren Fällen kommt es zur Nekrose der Zahnfleischpapille oder des Zahnfleischrandes und es entsteht Mundgeruch.

behandeln

Indem Sie täglich auf Ihre Mundhygiene achten, sich das Ausspülen des Mundes und Zähneputzen nach dem Essen angewöhnen und die richtige Methode des Zähneputzens beherrschen, können Sie der Entstehung von Zahnfleischentzündungen wirksam vorbeugen.

1. Antibiotika

Liegen systemische Erkrankungen als Ursache vor, sollte der Schwerpunkt auf der Behandlung dieser Erkrankungen liegen. Während der akuten Entzündungsphase können Amoxicillin, Cephalosporine der ersten und zweiten Generation sowie Metronidazol eingesetzt werden.

2. Zahnreinigung

Entfernt Plaque und Zahnstein von der Zahnoberfläche, glättet die Zahnoberfläche, verringert Reizungen und korrigiert Speisereste. Führen Sie bei Bedarf eine Zahnsteinentfernung (umgangssprachlich Zahnreinigung) durch, um Zahnstein gründlich zu entfernen und Plaque zu bekämpfen.

3. Vitamine

Die angemessene Einnahme von Vitamin C, Vitamin A und D kann die Widerstandskraft und Regenerationsfähigkeit des Körpers steigern und zur Reparatur des Zahnbettgewebes beitragen.

4. Beseitigen Sie die Ursache

Behandeln Sie aktiv verschiedene chronische Krankheiten.

5. Topische Medikamente

Kann nach der Entfernung von Zahnstein, Plaque und Speiseresten angewendet werden. Spülen Sie mit 3%iger Wasserstoffperoxidlösung oder Kochsalzlösung und tragen Sie dann 1%iges Jodglycerin auf. Sie können Ihren Mund auch mit einer 1:5000 Kaliumpermanganatlösung oder einer Borax-Verbindungslösung ausspülen. Sie können auch selektiv Gurgelmittel wie Koutai-Gurgelmittel, Chlorhexidin-Gurgelmittel usw. verwenden.

6. Chirurgie

Bei Patienten mit erheblicher Gingivahyperplasie kann eine Gingivektomie durchgeführt werden.

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