Ist ein Blutdruck von 220 gefährlich?

Ist ein Blutdruck von 220 gefährlich?

Wenn Sie ein bestimmtes Alter erreichen, insbesondere wenn Sie gerne lange aufbleiben und trinken, müssen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig messen. Der Zweck besteht darin, Blutdruckanomalien frühzeitig erkennen zu können. Viele Menschen gehen davon aus, dass sie in jungen Jahren keinen Bluthochdruck haben werden und ignorieren daher körperliche Beschwerden und unerkannte Gefahren. Der Normalwert für Bluthochdruck liegt bei Erwachsenen bei 140. Steigt der Wert über 200, handelt es sich um eine extrem risikoreiche Situation und es besteht jederzeit die Gefahr eines Blutgefäßrisses.

Bei Hypertonie handelt es sich um ein klinisches Syndrom, das durch einen erhöhten systemischen arteriellen Blutdruck (systolischer und/oder diastolischer Blutdruck) gekennzeichnet ist (systolischer Blutdruck ≥140 mmHg, diastolischer Blutdruck ≥90 mmHg), der mit funktionellen oder organischen Schäden an Organen wie Herz, Gehirn und Nieren einhergehen kann. Bluthochdruck ist die häufigste chronische Erkrankung und der Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen. Der Blutdruck eines normalen Menschen schwankt innerhalb eines bestimmten Bereichs, wenn sich die innere und äußere Umgebung ändert. Bei der Allgemeinbevölkerung steigt der Blutdruck mit zunehmendem Alter allmählich an, insbesondere der systolische Blutdruck. Ab dem 50. Lebensjahr zeigt der diastolische Blutdruck jedoch einen Abwärtstrend und der Pulsdruck steigt ebenfalls entsprechend an. In den letzten Jahren hat sich das Verständnis der Menschen für die Rolle mehrerer Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den Schutz von Zielorganen wie Herz, Gehirn und Nieren weiter vertieft, und auch die Diagnosekriterien für Bluthochdruck wurden ständig angepasst. Derzeit wird angenommen, dass Patienten mit demselben Blutdruck unterschiedliche Risiken haben, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken. Daher wurde das Konzept der Blutdruckstratifizierung entwickelt, d. h. Patienten mit unterschiedlichem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten unterschiedliche geeignete Blutdruckwerte haben. Blutdruckwerte und Risikofaktorbewertung sind die Hauptgrundlage für die Diagnose und Formulierung von Behandlungsplänen für Bluthochdruck. Die Ziele der Behandlung von Bluthochdruck sind bei verschiedenen Patienten unterschiedlich. Bei der Behandlung von Patienten beurteilen Ärzte anhand der Referenzstandards und ihrer spezifischen Umstände den für den Patienten am besten geeigneten Blutdruckbereich und ergreifen gezielte Behandlungsmaßnahmen. Aufgrund einer Verbesserung des Lebensstils wird zur Kontrolle des Blutdrucks die Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamenten mit einer Langzeitwirkung von 24 Stunden empfohlen. Neben der Blutdruckmessung in der Klinik sollten Patienten auch auf die Überwachung und Kontrolle ihres morgendlichen Blutdrucks zu Hause achten, um den Blutdruck zu kontrollieren und das Auftreten kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Ereignisse zu verringern.

Zweite Ursache

1. Genetische Faktoren

Bei etwa 60 % der Patienten liegt eine entsprechende Familienanamnese vor. Nach aktueller Auffassung ist die Ursache polygene Vererbung, und bei 30 bis 50 Prozent der Patienten mit Bluthochdruck liegt eine genetische Veranlagung vor.

2. Psychische und umweltbedingte Faktoren

Auch langfristiger psychischer Stress, Aufregung, Angst, Lärm oder negative visuelle Reize können zu Bluthochdruck führen.

3. Altersfaktor

Die Inzidenzrate steigt tendenziell mit dem Alter an und ist bei Menschen über 40 Jahren am höchsten.

4. Lebensstilfaktoren

Eine ungeeignete Ernährungsweise, wie beispielsweise eine übermäßige Natrium- und Kaliumzufuhr, übermäßiger Alkoholkonsum sowie die übermäßige Aufnahme gesättigter Fettsäuren, kann den Blutdruck erhöhen. Rauchen kann den Prozess der Arteriosklerose beschleunigen und ist ein Risikofaktor für Bluthochdruck.

5. Wirkung von Medikamenten

Verhütungsmittel, Hormone, entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente usw. können den Blutdruck beeinflussen.

6. Einfluss anderer Krankheiten

Fettleibigkeit, Diabetes, Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndrom, Schilddrüsenerkrankungen, Nierenarterienstenose, Nierenparenchymschäden, Nebennierenraumforderungen, Phäochromozytom, andere neuroendokrine Tumoren usw.

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