Was ist der Unterschied zwischen Thrombozytenaggregationshemmern und Antikoagulanzien?

Was ist der Unterschied zwischen Thrombozytenaggregationshemmern und Antikoagulanzien?

Sobald ein Problem mit den Blutplättchen einer Person besteht, treten große Probleme mit der Blutgerinnungsfunktion auf. Wenn sich beispielsweise eine Wunde am Körper befindet oder ein Patient operiert wird, kommt es zu starken Blutungen, und es ist sehr schwierig, die Blutung zu stoppen. In diesem Fall sind Antikoagulationsmethoden erforderlich. In der klinischen Praxis hören wir häufig die Begriffe „Thrombozytenaggregationshemmer“ und „Antikoagulans“. Was ist also der Unterschied zwischen den beiden?

Der Unterschied zwischen Thrombozytenaggregationshemmern und Antikoagulanzien:

Zur Antikoagulation zählen Thrombozytenaggregationshemmer, die den Beginn der Gerinnungsfunktion verhindern bzw. behandeln und sogar die Gerinnungszeit verlängern können. Der Zweck einer Thrombozytenaggregationshemmung besteht allgemein darin, die Thrombozytenaggregation und Thrombose zu verhindern.

Die Blutgerinnung ist ein komplexer Prozess. Die Thrombozytenaggregation ist nur der erste Schritt der Antikoagulation und erzeugt lediglich eine allgemeine gerinnungshemmende Wirkung. Die eigentliche gerinnungshemmende Wirkung entsteht durch die nachfolgende Bildung verschiedener Gerinnungsstoffe wie zum Beispiel Fibrin, welches stärker ist. Daher ist Antikoagulation nicht dasselbe wie Thrombozytenaggregationshemmung.

„Thrombozytenaggregationshemmer und Antikoagulanzien“ sind beides Medikamente gegen Thrombosen. Gibt es bei ihrer Anwendung einen Unterschied? Es gibt im Wesentlichen drei Kategorien antithrombotischer Arzneimittel: Thrombozytenaggregationshemmer, Antikoagulanzien und Thrombolytika (Fibrinolytika). Die ersten beiden Kategorien werden hauptsächlich zur Vorbeugung von Thrombosen verwendet, und die letztere Kategorie dient hauptsächlich zur Auflösung gebildeter Thromben nach akutem Herzinfarkt und Hirninfarkt. Zu den häufig verwendeten Thrombozytenaggregationshemmern gehören Aspirin, Clopidogrel (Plavix, Taijia) und Cilostazolidinon (Peda).

Unter ihnen wird Aspirin am häufigsten verwendet, ist eindeutig wirksam und günstig und kann als erste Wahl eingesetzt werden. Die empfohlene Aspirindosis beträgt 75 bis 150 mg magensaftresistente Tabletten pro Tag und wird am besten vor dem Schlafengehen eingenommen. Zu den wichtigsten Nebenwirkungen zählen Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Geschwüre und Blutungen. Wenn offensichtliche Symptome einer Magen-Darm-Reizung vorliegen, kann es zusammen mit einer kleinen Menge Antazida (wie Daxidin, Famotidin usw.) eingenommen werden. Es ist kontraindiziert bei Patienten mit Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder anderen Blutungserkrankungen sowie bei Patienten, die allergisch auf Aspirin reagieren.

Hypertoniepatienten sollten es verwenden, wenn ihr Blutdruck gut kontrolliert ist, um ein erhöhtes Risiko einer Hirnblutung zu verhindern. Die Wirksamkeit von Clopidogrel ist mit der von Aspirin vergleichbar, es treten jedoch weniger gastrointestinale Nebenwirkungen auf. Bei einer kleinen Anzahl von Patienten kommt es jedoch nach der Einnahme des Medikaments zu einer Leukozytopenie, und ihre Blutwerte sollten regelmäßig kontrolliert werden. In Situationen mit hohem Thromboserisiko, wie etwa beim akuten Koronarsyndrom, bei der Koronarballonangioplastie und bei der Stentimplantation, ist häufig eine Kombination aus Aspirin und Clopidogrel erforderlich. Cilostazolidinon hat eine gefäßerweiternde Wirkung und wird vor allem bei peripheren arteriellen (Unterschenkelschlagadern, Halsschlagadern) Verschlusskrankheiten eingesetzt. Zu den häufig verwendeten Antikoagulanzien gehören Heparin, niedermolekulares Heparin und Warfarin. Heparin kann nur intravenös oder subkutan verabreicht werden und wird hauptsächlich bei instabiler Angina pectoris eingesetzt.

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