Zweiter Auskultationsbereich der Aortenklappe

Zweiter Auskultationsbereich der Aortenklappe

Der zweite Auskultationsbereich der Aortenklappe stellt klinisch eine sehr wichtige Diagnosestelle dar. Wenn in diesem Bereich ein Geräusch auftritt, kann dies durch eine arterielle Stenose verursacht werden. Im Rahmen einer Untersuchung dieses Bereichs muss auch die Diagnose einer Aorteninsuffizienz bestätigt werden. Auch Aortenklappenersatz und Ventrikuloplastiken werden überwiegend in diesem Bereich durchgeführt. Schauen wir uns nun den zweiten Auskultationsbereich der Aortenklappe genauer an.

Der erste Auskultationsbereich der Aortenklappe befindet sich am zweiten Interkostalraum am rechten Rand des Brustbeins, der bei einem normalen Herzen tatsächlich der Auskultationsbereich der Aortenklappe ist. Der zweite Auskultationsbereich befindet sich zwischen dem 3. und 4. Interkostalraum am linken Rand. Das frühe diastolische Geräusch der Aorteninsuffizienz und das diastolische Geräusch der Aorteninsuffizienz aufgrund einer kombinierten rheumatischen Klappenerkrankung sind im zweiten Auskultationsbereich der Aortenklappe häufig am lautesten zu hören.

Die Aortenklappe ist eine Taschenklappe, die zwischen der linken Herzkammer und der Aorta liegt. Sie verhindert, dass in die Aorta eintretendes Blut zurück in die linke Herzkammer fließt und ähnelt morphologisch der Pulmonalklappe. Aufgrund ihrer zentralen Lage hat die Aortenklappe eine enge Beziehung zu verschiedenen Herzkammern und -klappen. Die gründliche Kenntnis dieser Zusammenhänge ist grundlegend für das Verständnis der Aortenklappenpathologie und vieler angeborener Herzfehler.

Die Aortenklappe besteht aus drei Taschenklappen. Wie die Pulmonalklappe sind auch die Aortenklappensegel befestigt an

Der Bogen verläuft über die Verbindung zwischen Ventrikel und Arterien. Somit ist jedes Klappensegel an der Aorta im linken Ventrikel befestigt. Hinter jedem Klappensegel wölbt sich die Aortenwand nach außen und bildet die Aortensinus. Wenn die Segel geschlossen sind, richten sie sich entlang der Kommissur zur Mitte hin aus, und in der Mitte der Kommissur (freier Rand) bildet sich ein verdickter Knoten, der Arantius-Knoten. Die an die Kommissur angrenzende periphere Kommissurlinie ist dünner und kann kleine Perforationen aufweisen.

Wenn sich die Ventrikel zusammenziehen, strömt das Blut nach oben und drückt die Aortenklappensegel von der Mitte der Aortenhöhle weg. Wenn sich die Ventrikel entspannen, sinken die Klappensegel passiv in die Mitte der Aortenhöhle ab. Bei normaler Klappenmorphologie liegen die drei Klappensegel parallel zur Kommissurkante und stützen die Blutsäule in der Aorta, um einen Rückfluss des Blutes in die Herzkammer zu verhindern. Aus zwei der drei Aortensinus entspringen die Koronararterien und werden daher als linker, rechter und nichtkoronarer Sinus bezeichnet. Durch die Untersuchung der Befestigungskanten jedes Segels können wir die Beziehung zwischen der Aortenklappe und den umgebenden Strukturen klar verstehen. Von hinten beginnend befindet sich die Verbindungsstelle zwischen der nichtkoronaren und der linken Koronarklappe als Bereich der Aorta-Mitral-Fortsetzung. Das subaortische Fasertuch befindet sich unterhalb der Kommissur. Rechts von dieser Verbindung ist die nichtkoronare Klappe mit dem oberen Teil des hinteren Divertikels des linksventrikulären Ausflusstrakts verbunden. Hier ist die Klappe mit der rechten Vorhofwand verbunden. Während die Befestigung der nichtkoronaren Klappe vom Nadir zur Verbindung zwischen der nichtkoronaren Klappe und der rechten Koronarklappe aufsteigt, liegt der Befestigungsrand direkt über dem Teil des Vorhofseptums, der den atrioventrikulären Knoten enthält.

Die Verbindung zwischen der nichtkoronaren und der rechten Koronarklappe befindet sich direkt über den Perforatoren des atrioventrikulären Bündels und dem membranösen Ventrikelseptum. Die Befestigung der rechten Koronarklappe verläuft dann abwärts über den zentralen Faserkörper und aufwärts bis zur Verbindung zwischen der rechten und linken Koronarklappe. Direkt unterhalb dieser Verbindung wird der oberste Abschnitt des subvalvulären aortalen Ausflusstrakts durch die Aortenwand gebildet. Durch einen Einschnitt an dieser Stelle erhält man Zugang zum Raum zwischen der Oberfläche der Aorta und dem Truncus pulmonalis.

Die entsprechenden linken und rechten Koronarklappen verlaufen von dieser Verbindung herab und sind mit dem Myokard des linken Ventrikel-Ausflusstrakts verbunden. Da nur ein kleiner Teil dieses Bereichs des normalen Herzens ein echtes Ausflusstraktseptum darstellt, werden die Pulmonal- und Aortenklappen durch ihre eigenen Myokardmanschetten gestützt. Obwohl die Ausflussbahnen des linken und rechten Ventrikels einander zugewandt sind, wird die subaortische Inzision unterhalb des Infundibulums des rechten Ventrikels vorgenommen. Da der seitliche Teil der linken Koronarklappe von der Kommissur zum Boden des linken Koronarsinus absteigt, wird er zum einzigen Teil der Aortenklappe, der von anderen Herzkammern unabhängig ist.

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