Hormonelle Medikamente verursachen Gewichtszunahme

Hormonelle Medikamente verursachen Gewichtszunahme

Viele Krankheiten erfordern die orale Verabreichung von Hormonpräparaten, die in kurzer Zeit gute Ergebnisse erzielen. Daher entscheiden sich viele Menschen für die Einnahme von Hormonen. Es gibt jedoch auch Fälle von Gewichtszunahme durch Hormonpräparate. Der Grund, warum die Einnahme von Hormonpräparaten zu einer Gewichtszunahme führen kann, liegt darin, dass diese Medikamente den Appetit anregen und die Nahrungsaufnahme erhöhen. Darüber hinaus können Hormonpräparate auch den Hormonhaushalt beeinflussen und so zu Übergewicht führen.

Jeder weiß, dass mehr Essen und mangelnde Bewegung leicht zu einer Gewichtszunahme führen können. Tatsächlich ist Gewichtszunahme auch eine häufige Nebenwirkung einiger Medikamente, vor allem in den folgenden Situationen.

Appetit anregen: Hormone, Antiallergika

Antiallergika wie Cyproheptadin sowie Kortikosteroide wie Prednison und Dexamethason können den Appetit steigern und das Körpergewicht beeinflussen. Im Allgemeinen hat eine kurzfristige Einnahme wenig Wirkung. Wer es über einen längeren Zeitraum einnehmen muss, sollte seine Ernährungsstruktur anpassen. Während er seine Nahrungsaufnahme erhöht, sollte er zu viel fett- und zuckerreiche Nahrung vermeiden und mehr Gemüse und Obst essen.

Beeinflussung des Hormonspiegels: Schlaftabletten, Antibabypillen

Schlaftabletten wie Diazepam und Estazolam können die Freisetzung von Steroidhormonen im Körper beeinflussen und zu einer Gewichtszunahme führen, die Auswirkungen auf einzelne Personen sind jedoch unterschiedlich. Wer sie über einen längeren Zeitraum einnehmen muss, kann einen Arzt konsultieren, um die geeignete Dosierung zu bestimmen, oder andere Medikamente wählen. Verhütungsmittel mit Wirkstoffen wie Megestrol, Levonorgestrel und Norgestrel können zu einer Gewichtszunahme führen. Die meisten Frauen nehmen sie jedoch nur über einen kurzen Zeitraum ein und die Auswirkungen auf das Gewicht sind begrenzt. Zudem haben neue Verhütungsmittel mit Drospirenon als Hauptwirkstoff einen geringeren Einfluss auf das Körpergewicht, so dass Frauen deren Einnahme aus Angst vor einer Gewichtszunahme nicht ablehnen sollten.

Veränderung des Stoffwechsels: blutzuckersenkende Medikamente

Diabetikermedikamente wie Glibenclamid (Glyburid), Rosiglitazon und Insulin können das endokrine System beeinflussen und den Stoffwechsel des Körpers verbessern. Langfristige Einnahme kann leicht zu einer Gewichtszunahme führen, aber Ärzte werden die Vor- und Nachteile abwägen und Sie informieren, bevor sie das Medikament verschreiben. Wenn Sie feststellen, dass Sie stark zugenommen haben, können Sie Metformin und andere von Ihrem Arzt verschriebene Medikamente einnehmen, um Ihren Appetit zu reduzieren und Ihr Gewicht zu kontrollieren.

Darüber hinaus kann die Einnahme von Antidepressiva zu einer Gewichtszunahme führen, insbesondere Amitriptylin, das bei längerer Einnahme eine Gewichtszunahme von über 7 % verursachen kann. Fluoxetin hat in der Anfangsphase der Einnahme eine appetitanregende und gewichtsreduzierende Wirkung, führt aber im Allgemeinen nicht zu einer Gewichtszunahme. Blutdruckmedikamente wie Metoprolol, Atenolol, Propranolol und einige Antiepileptika können ebenfalls eine Gewichtszunahme verursachen.

Die durch Medikamente verursachte Gewichtszunahme ist relativ begrenzt und kann im Allgemeinen nach Absetzen des Medikaments allmählich wiederhergestellt werden. Während der Einnahmezeit des Medikaments wird jedoch empfohlen, häufig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, ausreichend Vollkornprodukte und andere ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen und in angemessenem Umfang aerobe Übungen durchzuführen. Patienten, die über einen längeren Zeitraum blutdrucksenkende und blutzuckersenkende Medikamente einnehmen müssen, sollten ihr Gewicht außerdem durch Ernährung und Bewegung kontrollieren. Sollte Ihr Gewicht innerhalb eines Monats nach Einnahme des Arzneimittels 2,5 kg überschreiten oder innerhalb kurzer Zeit um mehr als 5 % ansteigen, sollten Sie rechtzeitig einen Arzt aufsuchen und das Arzneimittel entsprechend den Anweisungen des Arztes anpassen.

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