Interventionelle Chirurgie bei zerebralem Aneurysma

Interventionelle Chirurgie bei zerebralem Aneurysma

Das Gehirn ist ein sehr wichtiger Teil des menschlichen Körpers. Die koordinierte Funktion verschiedener Körperstrukturen im täglichen Leben der Menschen ist das Ergebnis der Steuerung der Gehirnnerven. Dieser wichtige Teil ist anfällig für Probleme, wie z. B. ein zerebrales Aneurysma, bei dem eine interventionelle Operation erforderlich ist. Dies ist eine häufig verwendete Methode zur Behandlung von zerebralen Gefäßerkrankungen. Manchen Menschen, die mit dieser Erkrankung vertraut sind, ist sie relativ klar, aber manche Menschen, die noch nie davon gehört haben, machen sich mehr Sorgen darüber, welche Art von Situation während der interventionellen Operation bei einem zerebralen Arterienaneurysma auftreten wird. Nachfolgend finden Sie spezifische Anweisungen zur interventionellen Chirurgie bei zerebralen Aneurysmen.

Wie entstehen Hirnaneurysmen?

Wir alle wissen, dass sich an der Oberfläche und in der Tiefe des Gehirns zahlreiche Arterien befinden. Diese Arterien entspringen den verschiedenen Ästen der Arteria carotis interna und der Arteria basilaris vertebralis und sind im Gehirn auf gewundene Weise verteilt, genau wie die Wurzeln eines großen Baumes, die in den Boden eingearbeitet sind.

An den Wurzeln von Bäumen treten tumorartige Ausstülpungen auf, und an den Schwachstellen der Wände der Hirnarterien bilden sich Ausbuchtungen. Dabei handelt es sich um Hirnaneurysmen. Einige Aneurysmen entstehen angeboren während der Embryonalentwicklung der zerebralen Blutgefäße oder es liegen angeborene Entwicklungsdefekte in den Wänden der zerebralen Arterien vor (vor allem an der Gabelung der zerebralen Arterien), verbunden mit der Beteiligung erworbener Faktoren wie Bluthochdruck und Arteriosklerose im Erwachsenenalter, was zur lokalen Aneurysmabildung führt. Einige Aneurysmen sind rein erworben, wie z. B. Arteriitis, Arteriosklerose, Trauma usw., die eine Schädigung der Arterienintima verursachen, verbunden mit der kontinuierlichen Beeinträchtigung des Blutflusses, einer abnormalen Ausbeulung der Blutgefäßwand oder sogar einer Ruptur, die ein Aneurysma bildet. Nach der Ruptur fließt das Blut in der Arterie in den Subarachnoidalraum, was ein sehr ernstes zerebrovaskuläres Ereignis ist, das als Subarachnoidalblutung bezeichnet wird. Klinisch klagen Patienten häufig über schwere explosionsartige oder messerscharfe Kopfschmerzen, begleitet von schwallartigem Erbrechen. In schweren Fällen können Krämpfe, Hemiplegie, Aphasie, Koma und sogar ein plötzlicher Tod auftreten. Laut Statistik sterben 10–15 % der Patienten, bevor sie überhaupt das Krankenhaus erreichen. Aufgrund des gefährlichen Verlaufs eines geplatzten zerebralen Aneurysmas ist es keine Übertreibung, ein zerebrales Aneurysma als eine im Gehirn verborgene „Zeitbombe“ zu bezeichnen.

Wie wird eine interventionelle Operation bei einem Hirnaneurysma durchgeführt?

Lassen Sie uns zunächst das für die interventionelle Chirurgie wesentliche Artefakt kennenlernen – die Federspirale. Dies ist ein Platinmetalldraht mit weicher Textur. Er ist in mehreren Ausführungen wie unterschiedlichen Durchmessern, Längen und Formen erhältlich und eignet sich für Hirnaneurysmen unterschiedlicher Form und Größe. Die Federspirale ist mit einer über einen Meter langen metallischen Schubstange verbunden.

Der Eingriff ist letztlich ein Katheterverfahren. Der konventionelle Ansatz sieht folgendermaßen aus: Durch eine Punktion in einer Oberschenkelarterie wird ein dicker Katheter – ein Führungskatheter – eingeführt, der durch die Bauch- und Brustaorta in die Hirnarterie (tumortragende Arterie) des langen Aneurysmas geführt wird. Dann wird ein Mikrokatheter (ein dünner Katheter mit einer Spitze, die nicht viel dicker als Nähgarn ist) durch diesen dicken Katheter in die tumortragende Arterie eingeführt, und die Spitze des Mikrokatheters wird unter Führung des Mikroführungsdrahtes vorsichtig in die Aneurysmahöhle eingeführt. Die oben erwähnte Zufuhr und Verpackung der Federspirale erfolgt durch diesen Mikrokatheter.

Manche Leute fragen sich vielleicht, ob der Tumor nach der interventionellen Embolisation nicht immer noch da ist. Tatsächlich ist das zerebrale Aneurysma kein Tumor, wie wir ihn normalerweise kennen, sondern nur eine „Ausbuchtung“ an der Blutgefäßwand. Der Zweck unserer Embolisationsoperation besteht nicht darin, diese „Ausbuchtung“ zu entfernen, sondern sie zu füllen, damit kein Blut mehr in die „Ausbuchtung“ fließt. Auch bei einer Kraniotomie wird die „Ausbuchtung“ nicht entfernt, sondern mit einer speziellen Klammer zugeklemmt. Obwohl das Aneurysma nach der Operation immer noch vorhanden ist, wird es nicht platzen und bluten, solange es vom Blutkreislauf isoliert ist.

<<:  Kann Zitronenwasser als Gesichtsmaske verwendet werden?

>>:  Ist ein Hypophysentumor erblich?

Artikel empfehlen

Was sind Ischiasgelenkschmerzen?

Im Laufe des Lebens leiden viele Patienten an Isc...

Der Reiz und die Kritiken von "Breakers": Ein neuer Blick auf die Welt des Anime

Breakers – Der Reiz und das Potenzial kurzer Anim...

Welche Nachteile haben Zirkon-Vollkeramik-Zähne?

Klinisch gesehen weisen Zirkonoxid-Vollkeramikzäh...

Welche Rezepte gibt es für ausländische Schnapscocktails?

Tatsächlich kann man auf dem Markt sehr leicht au...

Leukorrhoe-Chlamydien-Test

Chlamydien können Infektionen der Harnwege und de...

Kritik zu „Sonntag ohne Gott“: Ein bewegender Film über eine Welt ohne Gott

Sonntag ohne Gott – Kamisama no Inai Nichiyobi Üb...

Daumen schmerzt beim Schreiben

Wenn die Handmuskeln beim Schreiben über längere ...

Was kann ich essen, um größer zu werden?

Eine Ernährungstherapie kann einigen unserer Freu...

Wie lange dauert eine Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure?

Die Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure ist eine neu...

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Rindfleischbällchen zu essen

Rindfleischbällchen sind ein unverzichtbares Nahr...

„Tokyo Godfathers“: Eine bewegende Weihnachtsgeschichte und ihre Kritiken

„Tokyo Godfathers“: Satoshi Kons Meisterwerk über...